Nachdenken statt Vorverurteilen

Neue Broschüre zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen

Immer häufiger und offenkundiger treten rechtsextreme und antidemokratische Einstellungen in Erscheinung. Komplexe Probleme werden vereinfacht dargestellt und auf bestimmte Gruppen projiziert. Um Stimmung gegen Minderheiten zu machen und die eigenen Vorurteile zu stützen, bedient man sich z.B. immer häufiger an „Fake News“ bzw. sogenannten  „alternativen Fakten“.

Oft gelingt es reaktionären Akteur_innen so, sich zunehmend Gehör zu verschaffen, demokratische Errungenschaf­ten in Frage zu stellen und die „Grenzen des Sagbaren zunehmend nach rechts zu verschieben.

Eben dieser Verschiebung muss entgegengewirkt werden, um zu verhindern, dass (extrem) rechte Einstellungen normalisiert werden und breitere Zustimmung erfahren. Doch wie kann man  reaktionären Akteur_innen begegnen? An politischer Bildung führt kein Weg vorbei. Menschen müssen sich mit Rassismus, Antisemitismus und anderen Phänomenen, die innerhalb der deutschen Gesellschaft nun einmal verbreitet sind, auseinandersetzen.  Weil diese Einstellungen nicht nur ein Problem einer gesellschaftlichen Randgruppe darstellen, müssen auch eigene Positionen und Vorurteile reflektiert werden.

Um für diese Reflexion einen Anstoß zu geben, haben der Verein Humanity and Culture e.V. aus Papenburg und das Regionalbüro Nord/West der Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie eine Broschüre mit dem Titel „Nachdenken statt Vorverurteilen“ erarbeitet, die sich mit argumentativ mit Vorurteilen und rechten Positionen auseinandersetzt. Hier geht es nicht darum, diese mit einem Mal aus der Welt zu schaffen.

Vielmehr sollen Menschen ermutigt werden, immer wieder Position gegen rassistische, antisemitische und andere menschenfeindliche Aussagen zu beziehen, um (extrem) rechten Positionen nicht das Feld zu überlassen. Hierfür wurden beispielhaft solche Aussagen ausgewählt und kritisch aufgearbeitet.

Wenn Sie Interesse an der kostenlosen Broschüre haben, wenden Sie sich gerne an das Regionalbüro Nord/West der Mobilen Beratung Niedersachsen: rex@ibis-ev.de oder an Humanity and Culture e.V.: mail@humanityandculture.de.

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