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Vielseitiger Bundesfreiwilligendienst (BFD)

In Oldenburg und im Landkreis Friesland

Interesse an einem Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei einer Menschenrechtsorganisation?

Bei IBIS e.V. sammeln Sie wertvolle Erfahrungen in einem freundlichen und motivierten Team.

Bei uns gibt es verschiedene Bereiche/Angebote:

  • Begegnungscafé
  • kulturelle Veranstaltungen
  • politische Bildung
  • Lernförderung
  • Deutschkurse
  • Kinderbetreuung
  • Migrationsberatung
  • Antidiskriminierungsberatung.

Geben Sie in der Bewerbung bitte an, für welche Bereiche und welchen Standort Sie sich besonders interessieren.

Was ist wichtig für den BFD bei IBIS e.V.?

Im Freiwilligendienst erhalten Sie ein „Taschengeld“. Die Sozialversicherungsbeiträge werden von uns übernommen.

In insgesamt vier Seminarwochen tauschen Sie sich mit anderen Bundesfreiwilligen aus.

Der Freiwilligendienst wird als Wartezeit für die Studienplatzvergabe angerechnet und als Vorpraktikum anerkannt.

Interesse geweckt? Einfach bewerben!

Per E-Mail mit Lebenslauf (ohne Foto) an mitmachen@ibis-ev.de.

Hier können Sie den Flyer für den Bundesfreiwilligendienst in Oldenburg und
hier für ein BfD im Landkreis Friesland herunterladen.

Bericht: Mein BfD bei IBIS e.V.

Hallo,

ich bin Lara, 19 Jahre und habe vom März 2021 bis Februar 2022 meinen Bundesfreiwilligendienst bei IBIS e.V. gemacht. IBIS e.V. – das ist die Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e.V. Sie setzt sich für das friedliche Zusammenleben von Menschen jeder Herkunft ein. Das macht IBIS e.V., indem es Bildungs- und Beratungsangebote zur Förderung von Teilhabe und Abbau von Benachteiligung schafft, Beratung und Unterstützung im Arbeitsfeld Flucht, Migration und Asyl bietet und politische Bildung und interkultureller Begegnung fördert. In meinen BFD habe ich bei IBIS e.V. die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsplanung kennenlernen können.

In dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit konnte ich lernen, wie die Abläufe in der Öffentlichkeitsarbeit funktionieren. Ich habe in verschiedenen Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit mitgearbeitet. So konnte ich mich z.B. bei der Erstellung von Flyern und Grafiken kreativ ausleben, Newsletter erstellen, an unserer Website arbeiten und unsere Social-Media-Kanäle bespielen.

Durch die Öffentlichkeitsarbeit für verschiedene Fachbereiche, habe ich einen guten Überblick über die Arbeit von IBIS e.V. erhalten können und gelernt wie ich verschiedene Zielgruppen (z.B. durch einfache Sprache) am besten erreichen kann und was ich bei verschiedenen Gruppen (z.B. Deutschlernenden) bedenken sollte.

In der Veranstaltungsplanung konnte ich bei der Planung und Durchführung von verschiedenen Veranstaltungen mithelfen. Besonders Spaß gemacht hat mir die Mitarbeit im Projekt „Sprachraum und Gesellschaft“. Das ist ein Sprachcafé. Im Sprachraum habe ich erfahren, wie ich gemeinsam mit Menschen Deutsch lerne und habe den Umgang mit Sprachbarrieren gelernt. Gerade in der Corona-Zeit war es schön unter Schutzmaßnahmen mit Menschen zusammenarbeiten zu können. Natürlich hat es am Anfang einiges Umdenken erfordert, damit wir trotz Pandemie Präsenzveranstaltungen durchführen konnten. Doch dank Kontaktnachverfolgung, Tests, Impfungen und weiteren Hygienemaßnahmen war es uns möglich etwas Leben in das IBIS-Café zu bringen. Wir konnten sogar gemeinsame Lern-Ausflüge machen! Außerdem hat mir die Arbeit dort geholfen, die Lebensrealität von Geflüchteten besser zu verstehen, da ich vorher wenig Kontakt mit Geflüchteten hatte. Das gemeinsame Lernen und die lockere und offene Atmosphäre im Sprachraum hat mir sehr viel Freude bereitet und es war schön, nette Menschen mit verschiedenen Hintergründen kennenlernen zu können und voneinander zu lernen.

Ich konnte auch in die politischen Bildungsarbeit von IBIS e.V. reinschnuppern. Durch meine Mitarbeit bei den Argumentationstrainings, also durch die Teilnahme an Trainings und die Beschäftigung mit den Trainingskonzepten, konnte ich besser lernen, wie ich gegen verschiedene Diskriminierungsformen argumentieren kann, wo sie herkommen und wie ich sie erkenne. Auf der Website habe ich an der Rubrik „Wissenswertes“ mitgearbeitet, durch diese und verschiedene andere Recherche-Aufgaben, Fortbildungen und die Bildungsmaterialen, die mir zu Verfügung gestellt wurden, konnte ich mich weiter für verschiedene Diskriminierungsformen sensibilisieren und lernen was ich gegen sie tun kann und an welchen Strukturen und Wissenslücken ich auch in meinen Kopf noch arbeiten muss. Ich habe mein Wissen über diskriminierungssensible Sprache weiter ausbauen können und hoffe so, präzisier und inklusiver, nichtdiskriminierend kommunizieren zu können.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich durch die Arbeit bei IBIS e.V. in den verschiedenen vielfältigen Bereichen verschiedene Fähigkeiten erlernen konnte. Ich konnte einen guten Überblick über den Verein erhalten und mich selbst im Bereich Diskriminierung weiterbilden und reflektieren. Ich habe durch die Arbeit mit Geflüchteten und verschiedenen Zielgruppen gelernt, verschiedene Wissensstände und Lebensrealitäten mitzudenken. So konnte ich lernen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zu erreichen, wir konnten gemeinsam an etwas arbeiten und miteinander und voneinander lernen. Das Team von IBIS e.V. hat mir gezeigt, wie ich im Team zusammenarbeite, wie ich Verantwortung übernehme, Kritik formuliere und annehme. Meine Zuständigkeiten und der bestärkende und der offene Umgang im Team haben meine Selbstsicherheit sehr gestärkt. Allgemein bin ich sehr froh über all die Erfahrungen, die ich in meinem BFD bei IBIS e.V. machen konnte und hatte trotz Corona ein sehr spannendes, vielseitiges und lehrreiches Jahr, in dem ich viel Spaß hatte.

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