Wissenswertes

Film-, Podcast- und Literaturtipps

Mehr Infos zu den Themen unserer Argumentationstrainings

Auch Hilfsangebote und Beratungsstellen sind hier gesammelt. Die Antidiskriminierungsstelle von IBIS e.V. hilft in allen Fällen gerne weiter.

Die Zusammenstellung haben wir nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Dennoch kann es sein, dass einzelne Beiträge nicht oder nicht im Detail unsere Meinung wiedergeben. Nähere Angaben finden sich in unserem Impressum.

Wir hoffen, dass etwas Spannendes für Sie dabei ist!

Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert.

Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Wissenswertes von A-Z

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Gesprochen wird über internalisierten Ableismus: dieses Phänomen tritt auf, wenn behinderte Menschen die Vorurteile und Diskriminierungen, die sie erleben, unbewusst verinnerlichen oder ihnen sogar bewusst zustimmen. Betroffene sprechen über ihre Erfahrungen mit ihrer Behinderung -> Was stellt es mit einem/einer an, wenn man täglich mit Ableismus konfrontiert wird? Wie kann man internalisierten Ableismus überwinden?

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Artikel von Rebecca Maskos zur Erklärung von Ableismus und dem Unterschied zum Begriff Behindertenfeindlichkeit

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Ein Beitrag der Deutschen Welle; 8 Minuten; Mai 2020.

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siehe Sexismus

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  • Antimuslimischer Rassismus in Österreich
    Ein Podcast darüber, was Anti-Muslimischer Rassismus ist, und in dem vor allem Betroffene zu Wort kommen; Von COPE, dem Empowerment Podcast; Juli 2020.
  • Gedankensalat: Antimuslimischer Rassismus
    Kurz nach dem Terroranschlag in Christchurch, Neuseeland, sprechen die Moderierenden Delal und Erva mit ihrem Gast Junus el-Naggar vom Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück über die Fragen: Wo liegen die Unterschiede zwischen Islamphobie, Islamfeindlichkeit und Antimuslimischem Rassismus? Was sind die historischen Ursprünge für das negative Islambild von Muslimen in Deutschland? Inwiefern hat uns der Rassismus in Deutschland geprägt? Und was können wir dagegen tun? März 2019.

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  • Muslimfeindlichkeit
    Eine Filmreihe über antimuslimischen Rassismus; 2013. Leider kostenpflichtig!

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  • tupodcast – Gespräche unter Schwestern
    Tupoka Ogette ist Anti-Rassismustrainerin, Aktivistin und Autorin des Buches „Exit Racism“. In ihrem Podcast lädt sie jede Folge schwarze Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft ein.
  • Alice Hasters, was sollten weiße Menschen über Rassismus wissen?
    Sie ist die Stimme der jungen Schwarzen in Deutschland. Im Podcast spricht Alice Hasters über Alltagserfahrungen, Linsensuppe und Vogueing – 6 Stunden 37 Minuten lang. Eine Folge der Podcast-Reihe „Alles gesagt? Der unendliche Interview-Podcast“, von Jochen Wegner und Christoph Amend, 2020.
  • EXIT RACISM – rassismuskritisch denken lernen
    Ein Hörbuch zum gleichnamigen Buch der Anti-Rassismustrainerin, Aktivistin und Autorin Tupoka Ogette. In dem Buch geht es darum, die Entstehung, Strukturen und Wirkungsweisen von Rassismus in Deutschland zu verstehen. Gelesen von der Autorin, 2017.
  • Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
    Eine ungekürzte Vertonung des gleichnamigen Buches. „Aber wo kommst du wirklich her?“, „Darf ich deine Haare anfassen?“ und „Schokobabys sind so niedlich“ – rassistische Gedanken sitzen tief. Darüber müssen wir reden. Die Journalistin, Autorin und Podcasterin Alice Hasters beschreibt, was es bedeutet, heute als Schwarze Frau in Deutschland zu leben. Warum nicht nur Skinheads mit Springerstiefeln Rassist_innen sein können, was man gegen eigene blinde Flecken tut und wie ein offener Umgang miteinander aussieht, das beschreibt sie in diesem Buch. 2019.
  • Deutschland Schwarz weiß
    Das Hörbuch zum gleichnamigen Buch von Noah Sow. In deutlicher Sprache und mit tiefgründigem Humor entlarvt die bekannte Künstlerin und Aktivistin Noah Sow den deutschen Alltagsrassismus und bietet Lösungsvorschläge.

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  • Deutschland Schwarz Weiß. Der alltägliche Rassismus
    In deutlicher Sprache und mit tiefgründigem Humor entlarvt die bekannte Künstlerin und Aktivistin Noah Sow den deutschen Alltagsrassismus und bietet Lösungsvorschläge. Books on Demand Verlag. 2018.
  • EXIT RACISM – rassismuskritisch denken lernen
    Ein Buch der Anti-Rassismustrainerin, Aktivistin und Autorin Tupoka Ogette. In dem Buch geht es darum, die Entstehung, Strukturen und Wirkungsweisen von Rassismus in Deutschland zu verstehen. 2017.
  • Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
    „Aber wo kommst du wirklich her?“, „Darf ich deine Haare anfassen?“ und „Schokobabys sind so niedlich“ – rassistische Gedanken sitzen tief. Darüber müssen wir reden. Die Journalistin, Autorin und Podcasterin Alice Hasters beschreibt, was es bedeutet, heute als Schwarze Frau in Deutschland zu leben. Warum nicht nur Skinheads mit Springerstiefeln Rassist_innen sein können, was man gegen eigene blinde Flecken tut und wie ein offener Umgang miteinander aussieht, das beschreibt sie in diesem Buch. 2019.
  • Deutsch sein und schwarz dazu. Erinnerungen eines Afro-Deutschen
    Theodor Michaels Autobiografie ist so aberwitzig, dass sie erfunden sein könnte, wenn sie nicht allzu wahr wäre. Er entfaltet in ›Deutsch sein und schwarz dazu‹ eine Welt, die man so nicht gekannt hat, beschrieben von einem Mann, den man für seine Kraft, das alles zu bewältigen, nur bewundern kann, und dafür, dass es ihm gelungen ist, seine Menschlichkeit zu bewahren. Theodor Michael erzählt ganz nüchtern, aber die Ereignisse sprechen für sich. Deutscher Taschenbuch Verlag, 2015.
  • Zehn spezifische Merkmale des anti-Schwarzen Rassismus
    Ein Artikel von Dr. Mutombo Kanyana, Spezialist für internationale Beziehungen, Juni 2014.

 

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  • Fünf Folgen über Extremismus – Folge 4: Antisemitismus
    Diese Folge zeigt im Gespräch mit der Antisemitismusforscherin Beate Küpper, wie Jahrzehnte nach dem Holocaust immer noch antisemitischen Sprach- und Argumentationsmuster reproduziert und häufig als Israelkritik verschleiert werden. Sie stellt die Frage, welche Präventions- und Bildungsarbeit diese Muster in Zukunft aufbrechen kann. Die Schule spielt hier als Ort, an dem antisemitische Übergriffe passieren und gleichermaßen als Ort der Aufklärung eine zentrale Rolle. Von Elise Landschek und Elisabeth Weydt, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung. November 2019.
  • Podcastfolge 6: Antisemitismus
    Eine Folge der Podcast-Reihe über menschenfeindliche Ideologien der Amadeu-Antonio-Stiftung. Eine Folge widmet sich speziell Antisemitismus. 2017.
  • Verschwörungsfragen
    Was ist das Problem mit Verschwörungsglauben? Warum richtet sich Verschwörungshass so häufig gegen das Judentum? Was hat es mit den Illuminaten, Identitären und Reptiloiden auf sich? Welcher Zusammenhang besteht mit dem Antisemitismus? Diesen und vielen Fragen widmet sich „Verschwörungsfragen“, der Podcast des Beauftragten gegen Antisemitismus der Landesregierung Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume.

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  • Antisemitismus begegnen
    Ein Info-Film der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Film zeigt, was Antisemitismus für die Betroffenen bedeutet.
  • Was ist Antisemitismus?
    Ein kurzes Erklärvideo des Bayrischen Rundfunks.
  • Judenhass – Was tun gegen eine mörderische Ideologie
    Eine Dokumentation der Reihe „Respekt – Demokratische Grundwerte für Alle!“ vom Bayrischen Rundfunk. November 2019.
  • Judenhass in Europa
    Die Dokumentation geht den Ursachen für diese neue Welle des Antisemitismus nach, in Deutschland sowie in den Nachbarländern Polen und Frankreich. Deutsche Welle, 2018.
  • Aktionswochen gegen Antisemitismus – Shalom, Fragen-Marathon!
    Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow und Alina sprechen anlässlich der Aktionswochen gegen Antisemitismus über antisemitische Beleidigungen, Israel, Shakshuka und Jüdischsein in Berlin-Neukölln. „Du Jude! #sowhat?“ Von der Amadeu Antonio Stiftung, November 2019.

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  • Arbeitsdefinition von Antisemitismus
    Die International Holocaust Remembrance Alliance hat 2016 eine Definition von Antisemitismus aufgestellt und viele Beispiele gesammelt.
  • Arbeitsdefinition Antisemitismus
    Hier finden Sie Definitionen der bundesweiten Antisemitismus-Meldestelle RIAS (unten bei Arbeitsweise). Es wird auch unterschieden zwischen Modernem Antisemitismus, Post-Schoa-Antisemitismus und Israelbezogenem Antisemitismus.
  • Was ist Antisemitismus?
    Ein einführender Text zum Thema Antisemitismus von Emanzipation und Frieden, 2016.
  • Was tun gegen Antisemitismus?!
    Allgemeiner Überblick über verschiedene Erscheinungsformen von Antisemitismus mit Bezug zu pädagogischen Herausforderungen. Vom Historiker und Philosophen Olaf Kistenmacher, herausgegeben vom Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg (Arbeit und Leben DGB / VHS Hamburg e.V.).

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  • RIAS (Niedersachsen) – Die Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. hat ein Melde- und Unterstützungsportal erstellt, bei dem sich Betroffene von antisemitischen Vorfällen melden können.
    • Telefon: 0159 064 321 44
    • Mail: info@rias-niedersachsen.de
  • Bei uns: Ibis e.V.
    • Telefon: 0441 920582 28 oder 015155796014 (auch WhatsApp oder SMS)
    • Mail: ads@ibis-ev.de
  • In Niedersachsen: Mobile Beratung Niedersachsen
    • Telefon: 04231 12 462
    • Mail: info@mbt-niedersachsen.de
  • Bundesweit (mit Zweigstellen in Niedersachsen): Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
    • Telefon: 030 – 33 85 97 77
    • Mail: info@verband-brg.de
  • Bundesweit telefonisch: OFEK e.V.
    • Telefon: +49 800 6645268 und +49 176 45875532 (Deutsch, Englisch, Russisch und Hebräisch)
    • Mail: kontakt@ofek-beratung.de

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  • „Das war nie Thema“ – Zur Aktualität antisemitischer Positionen
    Ein Vortrag von Kai Schubert, Lehrbeauftragter an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht zum Thema Antisemitismus, über die Definition, die Ausdrucksformen und politische Kontexte von Antisemitismus. Ab Minute 54 geht es auch genauer um Antisemitismus in der Linken und um Kapitalismuskritik. Der Vortrag fand im Rahmen der Ringvorlesung „Grund genug“ der Hochschule Zittau/Görlitz statt, November 2020.

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  • Struktureller Antisemitismus und verkürzte Kapitalismuskritik
    Ein Text vom Politikwissenschaftler Thomas Schmidinger, herausgegeben vom AstA der Geschwister-Scholl-Universität München. Er bietet eine gute Übersicht über Zusammenhänge, linker Antisemitismus wird in diesem Kontext ebenfalls erklärt.
  • Antisemitismus und Nationalsozialismus
    Eine Leseprobe aus dem Buch „Deutschland, die Linke und der Holocaust. Politische Interventionen“ von Moishe Postone. Der Text ist sehr voraussetzungsreich, ist aber bei Zeit und Interesse sehr als Grundlage für ein tiefergehendes Verständnis des Zusammenhangs Antisemitismus und kapitalistische Gesellschaft zu empfehlen.

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siehe Antisemitismus

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  • 100 Sekunden Wissen: Antiziganismus
    Das Schweizer Radio und Fernsehen fasst das Phänomen Antiziganismus in 100 Sekunden zusammen, 2021.
  • Antiziganismus – Mehr als die Z-Wort-Debatte
    Die Diskriminierung von Roma und Sinti ist ein Problem in Deutschland – doch es wird kaum darüber gesprochen. Öffentliches Thema ist es nur, wenn es darum geht, wie wir Schnitzel und Soße nennen. Dabei geht es um so viel mehr. Wie sind die Lebensrealitäten von Roma und Sinti in Deutschland? Was macht Antiziganismus mit ihnen? Und warum reden wir nicht darüber? Von Lisa Muckelberg vom Hessischen Rundfunk, Februar 2021.

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  • Antiziganismus, was ist das?
    Eine kurze Erklärung aus dem Glossar des Dossiers Rechtsextremismus, von der Bundeszentrale für politische Bildung.
  • Sinti und Roma leben im Wohnwagen und lieben die Freiheit
    Eine Folge von 1LIVE Dumm Gefragt, in dem Sinti_zze und Rom_nja die Absurdität von antiziganistischen Vorurteilen zeigen. Februar 2021.
  • Romani Rose zum Begriff „Antiziganismus“
    Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, über den Begriff Antiziganismus, warum der Zentralrat diesen gegenüber Politik und Öffentlichkeit über viele Jahre durchgesetzt hat und warum Sprache die gesellschaftliche Spaltung auch vertiefen kann. März 2021.

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  • Sinti und Roma
    Eine ganze Ausgabe der APuZ (Aus Politik und Zeitgeschichte) beschäftigt sich mit Sinti und Roma. Ein Artikel widmet sich auch explizit dem Thema Antiziganismus. Von der Bundeszentrale für politische Bildung, 2011.
  • Antiziganismus
    Auch von der Bundeszentrale für politische Bildung gibt es eine ganze Themenseite zu Antiziganismus. Hier gibt es viele spannende Beiträge.

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  • Die Hoffnung Zion und der Antizionismus als Antisemitismus gegen Israel
    In dieser Folge klärt Dr. Michael Blume (Religionswissenschaftler und Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus) darüber auf, dass der Antizionismus schon Jahrzehnte „vor“ der Staatsgründung Israels mörderisch aktiv war und bis heute geblieben ist. Heute leiden auch z.B. der Gaza-Streifen und der Iran unter antisemitischen Regimen, die die Zukunft ihrer eigenen Bürger_innen für den Wahntraum von der Vernichtung Israels opfern. Blumes These: Erst die gemeinsame Überwindung von Antisemitismus und Menschenverachtung wird allen Menschen, Religionen und Nationen der Region Frieden und eine bessere Zukunft eröffnen. April 2020.
  • Antizionismus und Antisemitismus sind nicht gleich
    Der israelische Historiker Moshe Zimmermann im Gespräch mit dem Lehrer und Journalisten Felix Schneider und Martin Heule. Zimmermann äußert sich u.a. zur Entwicklung des Zionismus von Herzl bis heute, zur Zukunft der Zweistaatenlösung und zur Meinungsfreiheit in Israel. Mai 2019.

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siehe Antisemitismus

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  • Podcastfolge 5: Gegenstrategien

    Eine Folge der Podcast-Reihe über menschenfeindliche Ideologien der Amadeu-Antonio-Stiftung. Eine Folge widmet sich speziell Möglichkeiten, wie man rechten Ideologien begegnen kann. 2017.

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Einige Tipps gibt Simone Rafael von der Amadeu-Antonio-Stiftung. Von Zeit Online, 2016.

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Dieser Beitrag greift gängige Schlagworte und Begriffszusammenhänge rechtsextremer Propaganda auf und unterzieht sie einer kritischen Analyse. Von Wolfgang Benz, Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.

12 Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik. Die Broschüre trägt falsche Behauptungen zusammen, stellt sie richtig und formuliert Gegenargumente. Vom Gunda-Werner-Institut und der Heinrich-Böll-Stiftung.

„Man darf ja nichts sagen, sonst ist man gleich Antisemit“. Was an dieser Aussage komisch und falsch ist beschreibt die Amadeu-Antonio Stiftung. Hier gibt es verschiedene „klassische“ antisemitische Sprüche samt Kritik.

  • Rechte Parolen kompetent kontern. Ein Wegweiser für die psychosoziale und pädagogische Arbeit. Helga B. Gunddlach(2020)
  • SAG WAS. Radikal höflich gegen Rechtspopulismus argumentieren. Tadel verpflichtet! e.V. (2020)

Apps

  • KONTERBUNT von der Landeszentrale für politische Bildung                  

Die App gibt dir die Möglichkeit Antworten und schlagfertige Argumente gegen Parolen zu üben und später passend im Alltag einsetzen zu können.

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Argumentationstrainings von IBIS!

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  • Warum wir über den Islam nicht reden können
    Welches Konzept von Gesellschaft steckt hinter der Inflation des Begriffs ‚Kultur‘ in der aktuellen Debatte (‚fremde Kultur‘, ‚unsere Kultur‘, ‚Leitkultur‘, ‚Multikulturalität‘ etc.)? Welche Art Unterschiede sollen ‚kulturelle‘ Unterschiede denn sein? Gelten für Angehörige ‚anderer Kulturen‘ andere Maßstäbe hinsichtlich Demokratie, Freiheit und Recht?
    Der Schriftsteller und Psychoanalytiker Sama Maani plädiert eindrücklich dafür, derartigen ‚Kultur’-Zuschreibungen den Respekt zu verweigern. Hier liest er ein Kapitel aus seinem gleichnamigen Buch. 2017.
  • Fünf Folgen über Extremismus – Folge 3: Islamismus
    Diese Folge soll eine differenzierte Betrachtung des Phänomens ermöglichen und zunächst klären: Was versteht man unter Islamismus? Welche Strömungen gibt es? Warum und wie radikalisieren sich junge muslimische Menschen und welche Rolle spielt Rassismus? Darüber spricht Kulturwissenschaftler Sindyan Qasem. Von Elise Landschek und Elisabeth Weydt, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung. November 2019.

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  • Islamisten und Rechtsextreme brauchen einander
    Die freie Gesellschaft als gemeinsamer Feind: Islamismus und Rechtsextremismus verbindet nicht nur viel, sagt Politikwissenschaftlerin Saba-Nur Cheema. Sie begünstigen sich. Ein Artikel von Nina Monecke, November 2020.
  • Salafismus – was ist das überhaupt?
    Der Begriff „Salafismus“ findet seit einigen Jahren zunehmend Verbreitung. Dabei handelt es sich um ein komplexes Phänomen, das ganz unterschiedliche Erscheinungsformen aufweisen kann. Der Soziologe und Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber beschreibt, wie sich verschiedene Strömungen des Salafismus anhand typischer Handlungsstile unterscheiden lassen. Bundeszentrale für politische Bildung, 2015.
  • Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes
    Ein Buch von dem Historiker Volker Weiß. Das ganze Buch ist zu empfehlen, aber vor allem Kapitel 8: Der Feind in Raum und Gestalt – Islam, Amerika und Universalismus. Vom Verlag Klett-Cotta, 2017.
  • tapis
    Das Fachmagazin zur Analyse der islamistischen Rechten hat keine Website, lässt sich aber für 4 Euro über magazin-tapis@posteo.de beziehen.
  • Islamismus und islamistischer Extremismus
    Dschihadismus, Salafismus – oder doch Islamismus? Hier finden Sie eine kleine Übersicht über Begriffe. Von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
  • Was heißt Islamismus?
    Bei der Bundeszentrale für politische Bildung gibt es ein sehr ausführliches Dossier zum Thema Islamismus mit vielen Artikeln zum Einlesen.
  • Sozialpsychologie des islamischen Geschlechterverhältnisses
    Eine politikwissenschaftliche Masterarbeit zu dem Thema: Eine psychoanalytische Ergründung der traditionellen islamischen Geschlechterordnung und ihrer Krisenhaftigkeit in der Moderne im Spiegel gesellschaftlicher Bedingungsfaktoren Islamismus und Geschlechterrollen. Besonders interessant: Kapitel 2.2 und 3.2. Von Maria Wöhr, 2019.
  • Von Hitler zu bin Laden
    Islamismus und Nationalsozialismus sind historisch und ideologisch eng miteinander verknüpft. Bei beiden spielt der Hass auf jüdische Menschen eine grundsätzliche Rolle. Eine Betrachtung vom Politikwissenschaftler Matthias Küntzel. Bundeszentrale für politische Bildung, 2007.
  • Bye, bye Multikulti – Es lebe Multikulti
    Es herrscht Konfusion um Multikulti. Thilo Sarrazin, damaliges Mitglied im Vorstand der Bundesbank und in der SPD, sah sich von Migrant_innen bedroht, die „jede Menge kleiner Kopftuchmädchen produzieren“. Umgekehrt plädierten Teile der Naziszene für die multikulturelle Gesellschaft, während Oskar Lafontaine „Schnittmengen zwischen dem Islam und der Linken“ sah. Pro Asyl rief Kritiker des Islamismus mit dem bei iranischen Mullahs entlehnten Kampfbegriff der „Islamophobie“ zur Ordnung. Viele Anhänger_innen von Multikulti schwiegen gegen – über Zwangsverheiratungen, Kopftuchzwang und Ehrenmorde. Falsche Toleranz und unterlassene Hilfeleistung. Trotz dem: Ein Plädoyer für die Multikulturelle Gesellschaft. Flugschrift der Aktion 3. Welt Saar, 2010.

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… für Betroffene?

… wenn ich austeigen will?

  • Aktion Neustart
    • Telefon: 0172 444 43 00
    • Mail: neustart@verfassungsschutz.niedersachsen.de

… für Angehörige?

… bei Zwangsheirat?

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  • Podcastfolge 2: Was ist neu an der „Neuen Rechten“?
    Eine Folge der Podcast-Reihe über menschenfeindliche Ideologien der Amadeu-Antonio-Stiftung. Eine Folge widmet sich speziell der „Neuen Rechten“, 2017.
  • Die Ideologie der „Neuen Rechten“
    Was steckt hinter dem Begriff „Neue Rechte“? Welche Ziele verfolgt die „Neue Rechte“ und mit welchen Strategien versucht sie ihre Ziele zu erreichen?? Ein Podcast von Oliver Günther, Hessischer Rundfunk, 2020.

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  • Das Netzwerk der Neuen Rechten
    Christian Fuchs, Autor des gleichnamigen Buches (s. Lesen), gibt einen sehr kurzen Einblick in die Neue Rechte, ihre führenden Köpfe und ihre Struktur. WDR Westart, 2019.
  • Die Neue Rechte und der Mainstream
    Ein Vortrag von dem Historiker Volker Weiß über die Abgrenzung der Neuen Rechte vom Mainstream, ihr Selbstverständnis und ihrem historischen Ursprung. Im Literarischen Colloquium Berlin, Schlaglichter, 2020.

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  • Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes
    Ein Buch von dem Historiker Volker Weiß, über die Herkunft, die Vernetzung und Strategien der Neuen Rechten. Klett-Cotta, 2017.
  • Angriff der Antidemokraten. Die völkische Rebellion der Neuen Rechten
    Der Angriff der Antidemokrat_innen erschüttert die Demokratie. Was sind Ziele und Methoden dieser demokratiefeindlichen Strömung, wer sind ihre Verbündeten? Und: wie können wir ihren Angriff abwehren? Besonders Kapitel 4, „Gegen die Aufklärung, für den Irrationalismus: Die Neue Rechte und die Religion“ ist empfehlenswert. Ein Buch vom Politikwissenschaftler Samuel Salzborn, im Verlag Beltz Juventa, 2017.
  • Was die Neue Rechte ist – und was nicht
    Definition und Erscheinungsformen einer rechtsextremistischen Intellektuellengruppe. Vom Politologen und Soziologen Armin Pfahl-Traughber, Bundeszentrale für politische Bildung, 2019.
  • „Neue Rechte“ – was steckt dahinter?
    Eine Textsammlung von der Informations- und Dokumentationsstelle gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Ausländer_innen-Feindlichkeit in Nordrhein-Westfalen. Auch wenn sie nicht mehr ganz aktuell ist (aus dem Jahr 2000), zeigt sie doch, dass die Neue Rechte kein Phänomen der 2010er ist.
  • Die Identitäre Bewegung – FaschistInnen der Gegenwart?
    Eine Einordnung der Identitären Bewegung vom Historiker Volker Weiß. Herausgegeben von Dekonstrukt zur Entwicklung pädagogischer Handlungsmöglichkeiten und Information zu Fragestellungen, Zugängen und Distanzierungsarbeit im Feld der „Neuen Rechten“, 2019.
  • Das Netzwerk der Neuen Rechten
    Ein Buch von den Investigativ-Journalisten Christian Fuchs und Paul Middelhoff über das Netzwerk der Neuen Rechten, ihrer Finanzierung, seine führenden Köpfe und die von ihnen veröffentlichten Medien.

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siehe Rechtsextremismus

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  • Was bedeutet Rassismus?
    Rassismus in einfachen Worten erklärt. Von Logo!, 2019.
  • Rassismus begegnen
    Ein kurzer Info-Film der Bundeszentrale für Politische Bildung. Dieser Film macht deutlich, was Rassismus für die Betroffenen bedeutet.
  • Rassismus, was ist das?>
    Ein kurzes Infovideo von der Bundeszentrale für politische Bildung.
  • Alltagsrassismus protokolliert
    Eine kurze Text- und Videoreihe zu Personen, die von Rassismus in ihrem Leben betroffen sind. Von Amnesty International.
  • Kein Ausländer – und doch ein Fremder: Alltagsrassismus in Deutschland
    „Woher kommst du? Woher kommst du wirklich?“ Deutsche Welle hat mit Deutschen geredet, die hier geboren und/oder aufgewachsen sind. Ihre Zugehörigkeit zu Deutschland wird jedoch immer wieder aberkannt, weil sie einen Migrationshintergrund haben und nicht „typisch deutsch“ aussehen.
  • „Vorurteile umgekehrt“
    „Du bist doch Deutscher? Kennst du den Mathias?“ Junge Journalist_innen von Radio Bremen Next drehen den Spieß um und stellen Deutschen typische Fragen, die jemand mit Migrationshintergrund nahezu täglich bekommt. 2017.
  • Zwischen Rassismus und Neugier: Woher kommst du?
    Mai von maiLab diskutiert, ob die Frage „Woher kommst du?“ an einen Menschen mit Migrationshintergrund harmlose Neugier oder unsensible Ausgrenzung ist, 2019.

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  • Fünf Folgen über Extremismus – Folge 1: Grundbegriffe
    In der ersten Folge klärt Rechtextremismus-Forscher Matthias Quent die Begriffe „Radikalisierung“, „Terrorismus“, und „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Auch der Begriff „Extremismus“ wird kritisch hinterfragt. Wie hängen Extremismus und die „Mitte der Gesellschaft“ zusammen? Es geht aber auch um Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus und Rassismus stark machen. Von Elise Landschek und Elisabeth Weydt, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung. November 2019.
  • Fünf Folgen über Extremismus – Folge 2: Rechtsextremismus
    Diese Folge will ergründen, warum sich gerade junge Menschen rechtsextrem radikalisieren, und wie Politik und Sicherheitsbehörden mit dem Thema umgehen. Zu Gast ist Rechtsextremismus-Forscher Daniel Köhler. Von Elise Landschek und Elisabeth Weydt, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung. November 2019.
  • Podcast „Rechtsextreme Rückzugsräume“
    In 12 Folgen wird den Fragen auf den Grund gegangen: Wer sind die Menschen, die der Gesellschaft hier den Rücken zukehren? Und was lässt sich gegen die Abwanderung in solche rechtsextremen Rückzugsräume tun? Ein Podcast der Bundeszentrale für politische Bildung.

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  • Was ist Rechtsextremismus?
    Ein kurzes Erklärvideo von Gesicht zeigen und united, 2020.
  • Was ist Rechtsextremismus?
    Drei Expert_innen beantworten diese Frage. Von der Bundeszentrale für politische Bildung.
  • Das Versteckspiel
    Mit welchen Symbolen, T-Shirt-Aufdrucken und Buttons zeigen Menschen ihren Rassismus, Antisemitismus oder Nationalsozialismus? „Das Versteckspiel“ sammelt rechtsextreme, neonazistische Codes, Symboliken und Klamottenmarken und klärt die Hintergründe auf.
  • Neue Rechte Welle – Neonazi-Konzerte in Thüringen
    Im Juli 2017 kamen 6.000 Rechtsradikale und Neo-Nazis aus ganz Europa in der thüringischen Kleinstadt Themar zusammen. Nemi El-Hassan hat mit dem Veranstalter und ehemaligen NPD-Kandidaten Tommy Frenck gesprochen. 2017.
  • Unter Fremden – Eine Reise zu Europas neue Rechte
    Ein Journalist hat 2 Wochen lang verschieden rechtsextreme Menschen besucht. Arte, 2017.

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  • Rechtsextremismus
    Was bedeutet Rechtsextremismus konkret? Welche Einstellungen und welches Verhalten zeichnen Menschen aus, die man als Rechtsextreme bezeichnen kann? Vom Politikwissenschaftler Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke, Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.
  • Was ist eigentlich Rechtsextremismus?
    Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Rechtsextremismus? Was ist das Ziel von NPD und anderen Neonazis? Welche Rolle spielt die NS-Zeit? Und warum ist der Rechtsextremismus eigentlich ein Problem? Eine Übersicht von tagesschau.de, 2019.
  • Demokratie in Gefahr. Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD
    Handlungsempfehlungen für eine lebendige Zivilgesellschaft, Geschlechterpolitik und politische Bildung. Von der Amadeu-Antonio-Stiftung, 2020.
  • AfD & FPÖ. Antisemitismus, völkischer Nationalismus und Geschlechterbilder
    Ein Buch herausgegeben von Stephan Grigat, Nomos Verlag, 2017. Besonders zwei Kapitel sind zu empfehlen:
    – Das Kapitel „Von Österreich lernen. Die FPÖ als Vorbild der AfD und Antisemitismuskritik in Zeiten islamistischer Mobilmachung“,
    vom Politikwissenschaftler Stephan Grigat.
    – Das Kapitel „Eingeschrumpfter Behemoth und neue ‚Souveränisten‘. Über die Voraussetzungen der Erfolge von FPÖ und AfD“,
    vom wissenschaftlichen Autor und Essayisten Gerhard Scheit.
  • Erscheinungsformen und Erklärungsansätze
    Ein Buch vom Politikwissenschaftler Samuel Salzborn, Nomos-Verlag, 2015. Besonders zwei Kapitel sind zu empfehlen:
    – Kapitel I. Was ist Rechtsextremismus?
    – Kapitel III. Erklärungsansätze

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… wenn ich rechte Gewalt erlebe?

… wenn ich aussteigen möchte?

… wenn ich Angehörige habe, die rechte Gewalt erfahren haben?

… wenn ich in meinem Umfeld rechte Tendenzen bemerke?

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Lesen

  • Sexismus
    Eine ganze Ausgabe der Zeitschrift aus Politik und Zeitgeschehen (APuZ) beschäftigt sich mit Sexismus. Von der Bundeszentrale für politische Bildung, 2014.
  • Antisexismus: Perspektiven, Alltagssituationen, Handlungsspielräume
    Eine Broschüre des unabhängigen Redaykollektivs über die Definition von Sexismus, Situationen im Alltag und über Handlungsspielräume, 2014.
  • Gender.ismus?
    Was sich hinter den neuen Angriffen gegen Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt verbirgt und wie Sie damit umgehen können.

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… für rechtliche Beratung?

… für Frauen und Mädchen?

… für lesbische, schwule, bi, trans*, inter* und queere Personen?

… für Männer und Jungen?

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  • Feminismus als Feindbild – Wie Frauen in rechten Ideologien zum Hassobjekt werden
    Im rechten Spektrum ist der Hass gegen Frauen in unterschiedlicher Form zu finden: von seiner zugespitzten Form als Teil der Ideologie rechtsextremistischer Gewalttäter bis zum Merkmal vermeintlich liberaler Kräfte. Der Feminismus als Feindbild rückt zunehmend aus der extremistischen Ecke – in unseren Alltag. Von Barbara Schmidt-Mattern, Deutschlandfunk Hintergrund, 2020.
  • Toxische Männlichkeit – Die popkulturellen Wurzeln des Incel-Movements
    Incels sind Männer, die keinen Erfolg bei Frauen haben und im Feminismus den Grund für ihre Einsamkeit sehen. Online hat sich diese Bewegung radikalisiert. Ihre Ursprünge stecken auch in popkulturellen Serien wie „Friends“ oder „The Big Bang Theory“. Von Benjamin Weber, Deutschlandfunk Corso, 2020.
  • Incels – Frauenhasser mit radikalen Ansichten
    Eine kurze Folge über Incels, anlässlich der Dokumentation „Suizid, Gewalt, Frauenhass: Wie gefährlich sind Incels in Deutschland?“ (siehe unten). Hielscher oder Haase, Deutschlandfunk Nova, 2020.

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  • Polen ist nah
    Ein Artikel über die Vernetzung der sogenannten Lebensschutz-Bewegung. Außerdem schlägt der Text eine Brücke zwischen der Situation in Polen und Deutschland bezüglich reproduktiven Rechten. taz, 2020.
  • Rechtsextremismus: Feminismus als Feindbild
    Ein Artikel von Robert Bongen und Katharina Schiele, NDR, über die Attentate von Halle, Christchurch und Toronto – und wie Frauenhass eine Rolle spielte. 2019.
  • Unheilige Allianz
    Das Geflecht von christlichen Fundamentalisten und politisch Rechten am Beispiel des Widerstands gegen den Bildungsplan in Baden-Württemberg. Von Lucie Billmann (Hrsg.), Rosa-Luxemburg-Stiftung. 2015.

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siehe Sexismus und Rechtsextremismus

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  • Verschwörungsfragen
    Was ist das Problem mit Verschwörungsglauben? Warum richtet sich Verschwörungshass so häufig gegen das Judentum? Was hat es mit den Illuminaten, Identitären und Reptiloiden auf sich? Welcher Zusammenhang besteht mit dem Antisemitismus? Diesen und vielen Fragen widmet sich „Verschwörungsfragen“, der Podcast des Beauftragten gegen Antisemitismus der Landesregierung Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume.
  • Podcastfolge 3: Verschwörungsideologien
    Eine Folge der Podcast-Reihe über menschenfeindliche Ideologien der Amadeu-Antonio-Stiftung. Eine Folge widmet sich speziell Verschwörungs-Ideologien, eine weitere (Folge 11) einem bekannten Medium der Verschwörungs-Ideolog_innen: Telegram. 2017.
  • Die „Wahrheit“ in Zeiten von Corona
    Ein Podcast der Bundeszentrale für politische Bildung über Verschwörungstheorien und Mythen rund um das Virus.

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Wo finde ich Hilfe?

Es gibt nur wenige Organisationen, die ausschließlich zu Verschwörungsmythen beraten.
Aber Hilfe gibt es auch bei Organisationen, die zu Rechtsextremismus beraten.

 

Oft gestellte Fragen im Umgang mit Diskriminierung

Es ist nicht immer einfach, sich alleine gegen Diskriminierung zu wehren. Zum Beispiel, wenn Sie bei Ihrer Arbeit durch den Chef oder die Chefin diskriminiert werden. Wir von IBIS e.V. wollen Sie genau in diesen Situationen unterstützen. Melden Sie sich bei unserer Beratungsstelle!

In Deutschland ist jede Person durch das Grundgesetz vor Diskriminierung geschützt. Das heißt, dass zum Beispiel eine Diskriminierung aufgrund von Religion oder Hautfarbe verboten ist. Außerdem schützt das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) vor Diskriminierung.  

Wenn Ihr Kind sich diskriminiert fühlt, ist es wichtig, dem Kind zu glauben. Geben Sie ihr_ihm das Gefühl, die Sorgen und Ängste ernst zu nehmen. 

Bieten Sie ihr_ihm Hilfe an. Besprechen Sie gemeinsam, was es tun kann und wer helfen kann. Üben Sie mit Ihrem Kind, wie es in der Schule, im Sportverein usw. Hilfe holt. Sprechen Sie auch darüber, wie Beweise und Erlebnisse in Form eines Gedächtnisprotokolls festgehalten werden können.

Wenn Sie weitere Schritte unternehmen, wie z. B. das Gespräch mit Verantwortlichen suchen, tun Sie dies (altersgerecht) nur in Absprache mit Ihrem Kind. Entscheiden Sie alles gemeinsam mit dem Kind. Achten Sie auf die Wünsche und Bedürfnisse Ihres Kindes. Wenn Sie Unterstützung wünschen, können Sie sich z. B. an die Antidiskriminierungsstelle von IBIS e.V. wenden oder an eine ähnliche Einrichtung in Ihrer Nähe. 

Auch in der Schule sind Sie rechtlich gegen Diskriminierung geschützt. Zum Beispiel über das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG). Möglicherweise hat auch die Schule Richtlinien gegen Diskriminierung. Bei erlebter Diskriminierung oder Gewalt sollten Sie sich an Vertrauenslehrkräfte oder Sozialarbeiter_innen wenden, um mit diesen das weitere Vorgehen zu besprechen. Gerne beraten wir Sie auch kostenlos und vertraulich bei IBIS e.V.

Auch in Freizeiteinrichtungen sind Sie gesetzlich gegen Diskriminierung geschützt. Wenn Sie Diskriminierung erfahren, können Sie Folgendes tun: Sie können das Gespräch suchen mit der Person, die Sie diskriminiert hat und den Vorfall ansprechen. Versuchen Sie möglichst sachlich die Situation zu beschreiben. Hören Sie sich die Darstellung Ihres Gegenübers an. Vielleicht können Sie so bereits eine Lösung finden.

Wenn Sie Unterstützung wünschen, können Sie sich z. B. an die Antidiskriminierungsstelle von IBIS e.V. wenden oder eine ähnliche Einrichtung in Ihrer Nähe. Hier erhalten Sie eine fachliche Beratung, wie Sie (rechtlich) vorgehen können und werden bei Gesprächen etc. unterstützt. Auf unserer Seite „Wissenswertes“ finden Sie weitere Beratungsstellen.

Wenn Sie weitere Schritte unternehmen, wie z. B. das Gespräch mit Verantwortlichen suchen, tun Sie dies (altersgerecht) nur in Absprache mit Ihrem Kind. Entscheiden Sie alles gemeinsam mit dem Kind. Achten Sie auf die Wünsche und Bedürfnisse Ihres Kindes. Wenn Sie Unterstützung wünschen, können Sie sich z. B. an die Antidiskriminierungsstelle von IBIS e.V. wenden oder an eine ähnliche Einrichtung in Ihrer Nähe.

  • Bleiben Sie zunächst ruhig und vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl.  
  • Wenn Sie sich nicht gut fühlen oder das Gefühl haben, verfolgt zu werden, gehen Sie der Person oder den Personen aus dem Weg.  
  • Wechseln Sie die Straßenseite, gehen Sie in ein Geschäft, fahren Sie weg.  
  • Sie können auch jemanden anrufen oder Personen in Ihrer Nähe ansprechen und um Hilfe bitten. 
  • Rufen Sie das Heimwegtelefon an: Nummer 030/12074182 (Sonntag – Donnerstag: 20:00-00:00 Uhr, Freitag & Samstag 20:00-03:00 Uhr) 
  • Wenn Sie unangenehm angesprochen oder sogar angefasst werden, sagen Sie laut und deutlich ihre Meinung. Sprechen Sie auch andere Menschen an, wenn sie in der Nähe sind. Bleiben Sie nicht allein. 
  • Bitten Sie gezielt Menschen um Hilfe, zum Beispiel, wenn Sie bedroht werden, und erzählen Sie, was Ihnen passiert ist.  
  • Rufen Sie die Polizei. 

Wenn die Polizei Sie körperlich angreift und/oder verletzt, ist das Polizeigewalt. Polizeigewalt kann auch rassistisch und diskriminierend sein.  

Zum Beispiel, wenn die Polizei eine Person anders und schlechter behandelt, weil die Person nicht weiß ist. Was Sie am besten bei Polizeigewalt tun können, finden Sie hier: Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt

Wenn Sie Diskriminierung erfahren haben, möchten Sie vielleicht rechtlich gegen die diskriminierende Person/Institution vorgehen. Dafür ist es wichtig, dass Sie Beweise für die Diskriminierung [Link zu “Diskriminierung oder Gewalt beweisen”] sammeln und die Situation gut festhalten. Es ist hilfreich, wenn Zeug_innen zur Verfügung stehen. Manchmal gibt es für rechtliche Schritte auch Fristen, die man einhalten muss. Deshalb ist es gut, sich nach der Diskriminierung bald Unterstützung zu suchen. Welche rechtlichen Schritte in Ihrer Situation möglich sind, kann Ihnen am besten ein_e Anwält_in sagen.

Wenn Sie diskriminiert werden oder Sie Gewalt erfahren, schreiben Sie am besten ein sogenanntes Gedächtnisprotokoll. Sie schreiben so genau wie möglich alles auf, an was Sie sich erinnern. Zum Beispiel: 

  • den genauen Ort 
  • die Zeit 
  • wie die Person aussah, die Sie angegriffen hat  
  • und welche Zeug_innen in der Nähe waren 

Das hilft Ihnen, sich auch später noch an die genaue Situation zu erinnern. Fragen Sie am besten auch Zeug_innen nach:  

  • Name 
  • Telefonnummer  
  • und ob sie ebenfalls ein Gedächtnisprotokoll anfertigen können 

Auch Beweise wie Fotos helfen. 

Wenn Sie Zeug_in von Diskriminierung oder Gewalt werden, ist es gut, wenn Sie Beweise sammeln. Diese Beweise können Handyfotos oder Videos sein. Auch ein Gedächtnisprotokoll ist hilfreich (siehe Beweise). Sie können außerdem helfen, indem Sie eine Aussage bei der Polizei machen. Geben Sie der/den betroffenen Person(en) am besten Ihre Telefonnummer oder Adresse, damit sie sich bei Ihnen melden kann/können.

Wenn Sie Diskriminierung oder Gewalt beobachten, werden Sie aktiv! Ihre eigene Sicherheit geht dabei aber vor! Tun Sie nichts, wobei Sie sich unwohl fühlen.

Wenn Sie einen Übergriff auf der Straße bemerken, greifen Sie nur ein, wenn Sie sich dabei sicher fühlen. Fragen Sie Menschen nach Hilfe oder rufen Sie die Polizei.

Wenn Sie Zeug_in von Diskriminierungen werden, können Sie z. B. mit den Personen sprechen und sagen, dass das Verhalten nicht in Ordnung war. Handelt es sich um schlimme Diskriminierungen, können Sie eine Antidiskriminierungsstelle wie von IBIS e.V. einschalten. Fertigen Sie zu der erlebten Situation eventuell ein Gedächtnisprotokoll an (siehe Diskriminierung oder Gewalt beweisen).

Unterstützung können Sie in verschiedenster Form erhalten. Wenn Sie Diskriminierung und/oder Gewalt erfahren haben, wenden Sie sich an Familie, Freunde oder Bekannte. Es gibt auch diverse Einrichtungen, die Ihnen beratend und unterstützend zur Seite stehen können. Eine Liste mit verschiedenen Organisationen, an die Sie sich wenden können, finden Sie unter dem Punkt -> Links. Bei IBIS e.V. beraten wir Sie gerne in der Antidiskriminierungsstelle, der Beratung für Geflüchtete | Migrationsberatung oder dem Psychosozialen Zentrum für Menschen mit Fluchterfahrungen.

Wenn sich eine Person, die Gewalt und/oder Diskriminierung erfahren hat, an Sie wendet, nehmen Sie diese zunächst ernst und haben Sie ein offenes Ohr. Es ist häufig nicht leicht für betroffene Personen, über Gewalt-/Diskriminierungserfahrungen zu sprechen. Raten Sie der Person, ein Gedächtnisprotokoll anzufertigen und Beweise festzuhalten. Wenn sich herausstellt, dass eine schwerwiegende Gewalt-/Diskriminierungserfahrung vorliegt, sollten Sie ggf. anregen, eine Beratungsstelle hinzuzuziehen. Halten Sie jedoch stets Rücksprache mit der_dem Betroffenen.

Manchmal befinden sich Menschen in einer schwierigen Lebenssituation. Zum Beispiel, wenn eine wichtige Person in ihrem Leben verstorben ist. In dieser Zeit ist es nicht immer einfach, mit seinen Gefühlen umzugehen. Alle Menschen haben dafür ihre eigene Art, mit den Gefühlen und dem Ereignis umzugehen. Manchen Personen hilft es Sport zu machen oder zu arbeiten. Andere treffen sich lieber mit Freund_innen.

Nicht jede Art mit einer schwierigen Lebenssituation umzugehen, ist dabei gesund. Manche Menschen nutzen z. B. Drogen, um sich von schwierigen Lebenssituation abzulenken.

Wenn Sie das Gefühl haben, die schwierige Lebenssituation alleine nicht zu schaffen, ist es völlig in Ordnung, sich Hilfe zu suchen! Mögliche Hilfen sind zum Beispiel eine Therapie oder Suchtberatung.

Auch Fluchterfahrungen können eine schwierige Lebenssituation sein. IBIS e.V. kann Sie dabei unterstützen. Wir bieten eine kostenlose Beratung an. Das heißt, Sie müssen nichts bezahlen. Informationen finden Sie hier auf unserer Webseite.

Diskriminierende Situationen

Der Arbeitsmarkt ist ein Bereich, in dem es häufig zu Benachteiligungen kommt. Für viele Menschen ist es schwierig, überhaupt Arbeit zu finden. Eigentlich gibt es ein Gesetz, das Benachteiligung verhindern soll. Daran halten sich aber nicht alle.

Zum Beispiel stehen in Stellenausschreibungen Sachen wie: „Deutsch muss die Muttersprache sein“. Es gibt aber Menschen, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, aber trotzdem sehr gut Deutsch sprechen. Diese Menschen haben dann keine Möglichkeit, die Arbeit zu bekommen.

Oft ist es für Menschen mit Migrationshintergrund oder mit einer Behinderung besonders schwierig, eine Arbeit zu finden. Manche Menschen beschweren sich dann. Oder sie machen eine Klage bei einem Gericht. Dann sagt der Arbeitgeber_innen oft, dass die Leute zu wenig für die Arbeit wüssten – obwohl das nicht stimmt.

Auch in Bewerbungsgesprächen wird oft diskriminiert. Es ist wichtig zu wissen: In Bewerbungsgesprächen dürfen nur Sachen gefragt werden, die wichtig für die Arbeit sind. Das heißt, es darf nicht gefragt werden nach: Religion, Alter, Schwangerschaft, Behinderung oder sexueller Orientierung.

Bei Behörden und Ämtern kommt es oft zu Diskriminierung. Zum Beispiel bei der Ausländerbehörde oder dem Sozialamt. Menschen mit Migrationshintergrund werden oft unfreundlicher behandelt.

Und auch das Geschlecht ist hier wichtig. Trans* Menschen werden oft in ihrem Geschlecht nicht respektiert. Trans* Menschen suchen sich z. B. oft einen neuen Namen aus, der zu ihrem Geschlecht passt. Wenn sie bei Behörden trotzdem mit ihrem alten Namen angesprochen werden, obwohl die Menschen von der Behörde darüber Bescheid wissen, ist das Diskriminierung.

Nicht alle Menschen kommen einfach so in Diskos oder Fitnessstudios. Beispielsweise werden sie am Eingang abgewiesen, weil Türsteher_innen Vorurteile gegenüber bestimmten Menschen haben. So ist es für Männer mit Migrationshintergrund oft besonders schwierig in die Disko zu kommen, genau wie für Frauen mit Kopftuch oder Menschen mit Behinderung. Auch in Restaurants werden Menschen mit Migrationshintergrund oft unfreundlicher behandelt.

In Bus und Bahn werden die Tickets kontrolliert. Das ist auch normal. Menschen, die als nicht weiß gelesen werden, werden aber viel öfter nach ihrem Ticket gefragt, als Menschen ohne Migrationshintergrund. Das ist unfair. Denn die Ticket-Kontrolleure und Kontroleurinnen tun dann so, als würden Menschen mit Migrationshintergrund nie ein Ticket kaufen.
Für Menschen mit Behinderung ist Bus und Bahn fahren auch schwierig. Sie werden manchmal gar nicht in den Bus gelassen. Busfahrer und Busfahrerinnen tun so, als würde sie die Menschen mit Behinderung nicht sehen und fahren vorbei.

Bei Krankenversicherungen werden Menschen oft wegen ihrem Alter diskriminiert. Ältere Menschen kriegen oft keine Hilfsmittel oder Operationen. Auch Menschen mit Behinderung kriegen oft keine Hilfsmittel oder Operationen.

Gegen diese Diskriminierung gibt es eigentlich ein Gesetz. Es gibt aber ein paar Ausnahmen. Zum Beispiel, wenn die Vermieter_innen im gleichen Haus wohnen. Wenn die Vermieter_innen aber 50 Wohnungen oder noch mehr vermieten, nennt man das „Massengeschäft“. Dann sagt das Gesetz, dass die Vermieter_innen niemanden wegen Herkunft, Behinderung, Geschlecht oder Religion diskriminieren dürfen.

Die Gesetzeslage ist also schwierig. Man muss im Einzelfall gucken, was gemacht werden kann.

Menschen mit Behinderung oder mit Migrationshintergrund finden oft keine Wohnung. Besonders Männer mit Migrationshintergrund haben Schwierigkeiten. Auch schwule oder lesbische Paare haben Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche.
Die Vermieter und Vermieterinnen sagen dann oft, dass die anderen Mieter_innen dagegen wären, dass Menschen mit Migrationshintergrund oder Behinderung einziehen.

Kontakt

IBIS – Interkulturelle Arbeitsstelle e. V.

Klävemannstrasse 16
26122 Oldenburg

Telefon: +49 +441 88 40 16
Email: info@ibis-ev.de

handbook germany veröffentlicht stetig wichtige Informationen rund um das Asylsystem und die Rechte von Flüchtlingen. 

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