Eine gemeinsame Aktion mit dem Feministischen Forum Oldenburg zum Internationalen Frauentag
Zum Internationalen Frauentag fanden sich schon am Samstag, den 06. März, verschiedene feministische Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen auf dem Oldenburger Schlossplatz zusammen. Sie trafen sich, um gemeinsam für ihre Rechte zu kämpfen. Das Motto lautete Feministische Forderungen sind vielfältig – und genauso vielfältig und bunt waren auch die Themen, Forderungen und Aktionen.
Als Feministisches Forum Oldenburg organisierten sie draußen auf dem Schlossplatz eine Ausstellung. Sie machten auf verschiedene Diskriminierungen und die unterschiedlichen Situationen von FLINTA-Personen aufmerksam. Wir benutzten den Begriff FLINTA, um die Vielfalt der Menschen abzubilden, die vom männlich dominierten System betroffen sind. Der Begriff FLINTA steht für Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender Menschen. Dadurch werden alle betroffenen Menschen eingeschlossen.
Die Aktivist_innen des Feministischen Forums forderten grundlegende Veränderungen in unserer Gesellschaft. Auf kleinen Tischen präsentierten sie verschiedene feministische Themen und Forderungen. Zum Beispiel Care-Arbeit oder die Entkriminalisierung von Abtreibungen. Unter Care-Arbeit oder auch Sorgearbeit fällt z.B, Kinderbetreuung oder Altenpflege. Aber auch Hausarbeit, Unterstützung in der Familie oder Hilfe unter Freunden zählen dazu. Bislang wurden diese Arbeiten vor allem von Frauen geleistet. Sorgearbeit ist oft unbezahlt und wird als selbstverständlich angesehen (Quelle bpb) .
Gemeinsam mit der Internationalen Frauengruppe und dem Stadtteiltreff Dietrichsfeld beteiligte sich auch IBIS e.V. an der Aktion. Auf bunten Plakaten wurden verschiedene Rechte eingefordert. So beispielsweise das Recht als FLINTA-Person genauso viel zu verdienen wie ein Mann oder die eigene Sexualität frei ausleben zu können.
Verschiedene Reden zeigten unterschiedliche feministische Probleme auf. Es wurde mehr Aufmerksamkeit von feministischen Themen in der Gesellschaft gefordert. Außerdem sprachen Redner_innen über die kurdische Frauenbewegung und die Forderungen des Interkulturellen Vereins Latinburg.
Unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßen versammelten sich insgesamt rund hundert Menschen auf dem Schlossplatz. Sie bekundeten gemeinsam ihre Forderungen, Unterstützung und ihren Zusammenhalt.
Der Internationale Frauentag findet jedes Jahr am 08. März statt. Der Tag hat seine Wurzeln in der Arbeiter_innenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Sie kämpften damals für bessere Bedingungen für Frauen und gegen Diskriminierung und Unterdrückung.
Die Erfolge der Bewegung haben das Leben von vielen FLINTA-Personen bis heute verbessert. Der Kampf ist aber noch lange nicht beendet. Morde an Frauen, sexuelle Übergriffe, Unterdrückung und Sexismus sind immer noch Alltag von FLINTA-Personen.
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IBIS e.V. ist Teil des Feministischen Forums. Das Feministische Forum Oldenburg trifft sich um Aktionen zum Internationalen Frauenkampftag und zum Tag gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu organisieren. Die Gruppe freut sich immer über neue Mitstreiter_innen – ob als Einzelpersonen oder Vertreter_innen von Gruppen. Die Gruppe ist offen für FLINTA und erreichbar unter femforum_ol@riseup.net oder auf Instagram @ffoldenburg.