26.7.2023 Änderung des Beitragsbildes. Wir entschuldigen uns für die versehentliche Nutzung einer Flagge, die zunächst queer-positiv erschien, jedoch von neonazistischen Gruppen für Stimmungmache gegen die Rechte der LGBTIQ*-Community genutzt wird. Wer genaueres zur Nutzung von LGBTIQ*-Symbole durch Rechtsradikale lesen will, kann hier mehr dazu lesen.
Fachtag zur sensiblen Beratung und Unterstützung von queeren Geflüchteten
Für viele Geflüchtete, besonders LSBTI* (Lesben, Schwule, Bi-, Trans*- und Inter*-Personen), stellt die Ankunft in Deutschland noch längst kein sicheres Ankommen dar, denn sie sind nicht nur vor Krieg, gewaltsamen Konflikten oder Armut geflohen, sondern auch vor Verfolgung aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität. – Wie geht es für diese Menschen in Deutschland weiter?
Queere Geflüchtete können aufgrund ihrer Herkunft sowie ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität häufig Mehrfachdiskriminierungen in Deutschland ausgesetzt sein. Zudem werden sie mit langwierigen Asylverfahren konfrontiert, bei denen sie möglichst detailliert über ihre diskriminierenden Erfahrungen im Herkunftsland berichten sollen. Dadurch ist für viele auch in Deutschland ihr unsicherer Weg noch nicht vorbei. Wie kann das verändert werden?
Während des Fachtages sollen die Teilnehmenden für den Umgang mit queeren Geflüchteten sensibilisiert werden. Wie schaffe ich ein offenes und zugleich sicheres Umfeld? Welche Strukturen gibt es vor Ort, die dabei unterstützen können? Welche Strukturen könnten dem im Weg stehen? Bin ich möglicherweise ein Teil davon? Wie kann ich für queere Geflüchtete ein sicheres Ankommen ermöglichen? – Diese und weitere Fragen sollen in Vorträgen und Workshops diskutiert und Lösungen erarbeitet werden.
Der Fachtag richtet sich an alle, die geflüchtete Menschen haupt- oder ehrenamtlich beraten, begleiten oder unterstützen.
Ablaufplan:
09:30 – Ankommen der Teilnehmenden
10:00 – Begrüßung Uwe Erbel (Geschäftsführer IBIS e.V.)
10:15 – Einführungsvortrag
Kadir Özdemir (Niedersächsische Vernetzungsstelle für die Belange der LSBTI-Flüchtlinge – NVBF)
Ein intersektionaler Ansatz: LSBTI* sensible und rassismuskritische Arbeit mit Geflüchteten
12:00 – Mittagspause
13:00 – Kleingruppenphase:
- Prof Dr. Marc Thielen (Universität Hannover)
Workshop: Institutionelle und lebensweltliche Erfahrungen queerer Geflüchteter in Deutschland
- Freyja Pe* von Rüden (Trans*Beratung Weser-Ems)
Workshop: Frau? | Mann? Trans*geschlechtlichkeit in der Flüchtlingsarbeit
- Ali Naki Tutar (Rat und Tat e.V., Bremen)
Input: Das unsichtbare Gesicht der Flucht – Queere Geflüchtete zwischen Ankommen und Marginalisierung
- Ellen Kiebacher (Aidshilfe Oldenburg)
Input: Queer Refugees Oldenburg – zur Situation von LSBTI* Geflüchteten in Oldenburg und dem Umland
15:15 – Kaffeepause
15:30 – Diskussion und Austausch
16:30 – Ausklang
Anmeldung:
Verbindliche Anmeldung per E-Mail an: veranstaltung@ibis-ev.de
Teilnahmegebühr (inkl. Mittagessen): 35€ regulär, 20€ ermäßigt
Anmeldeschluss: 22.05.2019
Überweisung an:
IBIS e.V.
IBAN: DE13 2805 0100 0000 4317 59
BIC: SLZODE22XXX
Betreff: Fachtag + Name
Veranstaltungsort:
IBIS e.V. (Halle und Seminarräume) Klävemannstraße 16, 26122 Oldenburg
Kontakt:
IBIS – Interkulturelle Arbeitsstelle e.V.
Ansprechperson: Juliane Samide
Klävemannstraße 16
26122 Oldenburg
Tel: 0441 – 92058252
E-Mail: veranstaltung@ibis-ev.de
www.ibis-ev.de
Die Veranstaltung wird organisiert von IBIS Interkulturelle Arbeitsstelle e.V. im Rahmen des Projektes „AMBA – Aufnahmemanagement und Beratung für Asylsuchende in Niedersachsen“.