Rechtsextremismus melden

Meldestelle für Oldenburg über
Vorfälle von Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Direkt zum Meldeformular

Was für
Vorfälle kann ich
hier melden?

Helfen Sie mit, rechtsextreme und menschenfeindliche Vorfälle in Oldenburg und Umgebung zu dokumentieren! 

Unter „Rechtsextremismus melden“ können Sie uns Hinweise und Beobachtungen zuschicken. Zum Beispiel über: 

  • körperliche Angriffe, Drohungen oder Beleidigungen 
  • rechtsextreme Sprüche, Aufkleber, Flyer oder Schmierereien 
  • rechtsextreme Symbole oder Codes (z. B. auf Kleidung oder als Emojis in Chats) 
  • Infos zu Ereignissen (z.B. Konzerte, Vorträge oder Treffen). 

Wir sammeln und dokumentieren Vorfälle, die mit Rechtsextremismus oder Islamismus zu tun haben – genauso aber auch rassistische, antisemitische, sexistische oder queerfeindliche Angriffe oder Diskriminierung. Auch Feindlichkeit gegenüber Menschen mit Behinderung, Wohnungslosen oder Arbeitslosen kann hier gemeldet werden. Erklärungen zu Begriffen, die wir nutzen, finden Sie am Ende der Seite.

Wichtig: Sie müssen den Vorfall nicht bei der Polizei gemeldet haben, um uns zu informieren. Wenn Sie möchten, helfen wir auch gern weiter – zum Beispiel mit Kontakten zu Beratungsstellen. 

Jede Meldung zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! 

Nach was wird im Formular gefragt? 

Wir fragen im Fragebogen u.a. nach Ort, Zeit, Betroffenen etc. des Vorfalls.
Sie können auch Fotos, PDFs und Dateien in anderen Formaten hochladen.

Muss ich alles ausfüllen?

Nein, Sie können so viel ausfüllen, wie Sie wissen. Wenn Sie etwas nicht beantworten können, können Sie entweder „Weiß ich nicht“ auswählen oder z.B. ein „-“ in das Feld schreiben. 

Wie lange dauert das Ausfüllen?

Wenn Sie uns zum Beispiel einen rassistischen Sticker melden wollen, dauert es ca. 8-10 Minuten, den Fragebogen auszufüllen. Vorfälle, zu denen Sie mehr schreiben, dauern entsprechend länger. 

Kann ich meine Eingaben ändern?

Ja, während Sie das Formular ausfüllen, können Sie auf vorherige Seite zurückkehren und Ihre Antworten ändern. Bevor Sie das Formular absenden, bekommen Sie eine Zusammenfassung Ihrer Angaben angezeigt. Wenn Sie eine Email-Adresse angeben, wird Ihnen automatisch die Zusammenfassung zugesendet.

Muss ich auf Deutsch schreiben?

Nein, Sie können gerne auf einer Sprache antworten, auf der Sie lieber schreiben. Um das Formular auf anderen Sprachen angezeigt zu bekommen, wählen Sie bitte oben links beim Fahnensymbol eine passende Sprache aus.  

Sind die Wörter irgendwo erklärt?

Ja, wichtige Begriffe sind weiter unten in der Wörterliste erläutert. Sie können uns einen Vorfall auch z.B. per Email melden (gegen-hass@ibis-ev.de) oder einen Termin mit uns vereinbaren, wenn Sie lieber sprechen statt schreiben wollen.

Fragen & Antworten
zum Meldeformular

Hier Rechtsextremismus melden

Vorfall melden - Schritt 1 von 4

Angaben zum Ort und Zeit

Wo ist der Vorfall passiert?
(z. B. Straße, Geschäft oder Name der Facebook-Gruppe, Kommentarspalte von einer Zeitung)
Bitte geben Sie einen möglichst genauen Zeitraum an.
(Jahr, Monat oder genaues Datum, auch wiederkehrend)

Umgang mit Ihren Daten

Welche Daten muss ich im Meldeformular angeben?

Ihre Meldung wird streng vertraulich behandelt. Für die Meldung müssen Sie keine persönlichen Daten angeben. 

Sie können Kontaktdaten angeben, falls Sie sich Beratung wünschen. Die Angabe von Kontaktdaten ermöglicht außerdem, dass wir Sie bei möglichen Rückfragen kontaktieren können.

Werden meine persönlichen Daten weitergeben?

Nein. Falls Sie persönliche Daten angeben, werde diese nicht an Behörden oder Dritte weitergeleitet.

Unsere Datenschutz-Umsetzung können Sie hier nachlesen. 

Wie wird meine Meldung gespeichert?

Ihre Meldung wird von uns anonymisiert. Nach der Anonymisierung werden die Fälle katalogisiert gespeichert.

Bei der Anonymisierung achten wir besonders darauf, dass keine Rückschlüsse auf betroffene oder meldende Personen möglich sind. Die Sicherheit der Betroffenen hat Priorität.

Unsere Datenschutz-Verordnung können Sie hier nachlesen.

Gibt es eine Übersicht der Vorfälle?

Falls die Anonymität der Betroffenen und Meldenden nicht gefährdet ist, werden die eingegebenen Fälle in jährlichen Berichten sichtbar gemacht (und vorraussichtlich auf einer digitalen Karte veröffentlicht). 

Diese jährlichen Berichte, aus den Meldungen und unseren weiteren Recherchen, veröffentlichen wir ab März 2026  hier.   

Wörterliste

Ableismus umfasst die strukturelle Grundlage, auf der Behindertenfeindlichkeit und Diskriminierung von Menschen mit Behinderung entstehen.

Siehe auch „Feindlichkeit gegen Menschen mit Behinderung“.

Mehr Informationen zu Ableismus und Beratungsstellen hier. 

Antifeminismus bezeichnet eine Ideologie und politische Strategie, die feministische Ziele und Gleichberechtigung der Geschlechter aktiv bekämpft. Ziel ist es, die traditionelle Geschlechterordnung und damit verbundene Machtverhältnisse aufrechtzuerhalten.

Mehr Informationen zu Antifeminismus und Beratungsstellen hier.

Antisemitismus ist mehr als Judenfeindlichkeit. Die Existenz von Juden und Jüd_innen und von Israel als jüdischer Staat gilt in dieser Ideologie als Ursprung aller Probleme.  

Mehr Informationen zu Antisemitismus und Beratungsstellen hier. 

People of Color ist eine Selbstdefinition vieler Menschen mit Rassismus-Erfahrungen, die sich nicht als weiß definieren.   

Quelle: of Color, People / Queers (PoC, QPoC) | Geschlechtliche Vielfalt – trans* | bpb.de 

Feindlichkeit wegen der Geschlechtsidentität richtet sich gegen Menschen, die sich nicht mit der binären Geschlechterordnung (männlich/weiblich) identifizieren. Sie betrifft z. B. Menschen, die sich als trans*, nicht-binär, genderqueer oder agender definieren oder intergeschlechtlich sind.  

Feindlichkeit wegen der Geschlechtsidentität ist ein Teilbereich von Queerfeindlichkeit.

Quellen:

  • https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/500953/transfeindlichkeit-transfeindlich/
  • https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/500909/cissexismus/

Feindlichkeit wegen der Sexualität richtet sich gegen Menschen, die z.B. lesbisch, schwul, bisexuell, asexuell oder queer sind. Feindlichkeit aufgrund von Sexualität ist ein Teilbereich von Queerfeindlichkeit. 

Quelle:

  • https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/500930/homofeindlichkeit-homofeindlich/
  • https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/500929/heterosexismus/

Diese Form der Diskriminierung richtet sich gegen Menschen, die keine Wohnung, kein Zuhause oder keine Arbeit haben. 

Feindlichkeit gegenüber Menschen mit Behinderung meint behindertenfeindliche und diskriminierende Haltungen und Handlungen.

Siehe auch „Ableismus“.

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit beschreibt abwertende Einstellungen und Ausgrenzung gegenüber Menschen einer gesellschaftlichen Gruppe. Menschen können tatsächlich Teil der Gruppe sein oder sie werden auf aufgrund eines bestimmten Merkmals der Gruppe zugeschrieben.

Es gibt verschiedene gesellschaftliche Gruppe, die von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit betroffen sind, z.B. obdachlose Personen, Migrant_innen oder behinderte Menschen.

Quelle: https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/214192/gruppenbezogene-menschenfeindlichkeit/ 

Islamismus ist eine politische Ideologie und Einstellung, welche die Errichtung einer ausschließlich und absolut auf dem Islam basierenden Staats- und Gesellschaftsordnung zum Ziel hat. Demokratische Prinzipien werden abgelehnt, Minderheiten verfolgt und Frauen werden als minderwertig im Vergleich zu Männern gesehen.  

Mehr Informationen zu Islamismus und Beratungsstellen hier. 

Islam- und Muslimfeindlichkeit bezeichnet die Abwertung und Benachteiligung von muslimischen Personen und die Feindseligkeit ihnen oder dem Islam insgesamt gegenüber.

Siehe auch Anti-muslimischer Rassismus“.  

Rassismus ist die Abwertung, Diskriminierung oder Benachteiligung von Menschen aufgrund ihres Äußeren (z.B. Hautfarbe), ihres Namens, ihrer Sprache, ihrer (zugeschriebenen) Herkunft, Religion oder Kultur.  

Es gibt verschiedene Ausprägungen von Rassismus.  

Mehr Informationen zu Rassismus und Beratungsstellen hier. 

Anti-asiatischer Rassismus ist die spezifische Form von Rassismus, die sich gegen Menschen aus Asien oder Menschen, die als aus Asien stammend wahrgenommen werden, richtet.

Mehr Informationen über anti-asiatischen Rassismus und Beratungsstellen hier. 

Anti-kurdischer Rassismus ist die spezifische Form von Rassismus, die sich gegen kurdische Menschen richtet. 

Mehr Informationen über anti-kurdischen Rassismus und Beratungsstellen hier. 

Anti-muslimischer Rassismus ist die spezifische Form von Rassismus, die sich gegen muslimische Menschen richtet.

Siehe auch Islam- und Muslimfeindlichkeit“. 

Mehr Informationen über anti-muslimischen Rassismus und Beratungsstellen hier. 

Anti-Schwarzer Rassismus ist die spezifische Form von Rassismus, die sich gegen Schwarze Menschen und People of Color richtet.  

Siehe auch People of Color“

Mehr Informationen über anti-Schwarzen Rassismus und Beratungsstellen hier. 

Rassismus gegen Sinti_zze und Rom_nja oder auch Gadjé-Rassismus ist die spezifische Form von Rassimus, die sich gegen Sinti_zze und Rom_nja oder Menschen, die so gelesen werden, richtet. 

Mehr Informationen zu Gadjé-Rassismus und Beratungsstellen hier. 

Als Queerfeindlichkeit kann die Feindlichkeit gegenüber Menschen wegen ihrer Sexualität oder Genderidentität bezeichnet werden. 

Siehe auch „Feindlichkeit wegen der Geschlechtsidentität“ und „Feindlichkeit wegen der Sexualität“.

Rechtsextremismus steht für eine antidemokratische, antisemitische, rassistische, antifeministische und autoritäre Ideologie, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnt.  

Mehr Informationen zu Rechtsextremismus und Beratungsstellen hier. 

Sexismus meint die Diskriminierung, Abwertung oder Benachteiligung von Menschen aufgrund des Geschlechts. Sexismus ist auch die Vorstellung, dass es eine Rangfolge der Geschlechter gibt, z.B. dass Frauen weniger wert seien als Männer. 

Mehr Informationen zu Sexismus und Beratungsstellen hier. 

Ziele der Dokumentation sind die Sichtbarmachung und Bekämpfung von rechtsextremen, islamistischen und menschenfeindlichen Einstellungen in Oldenburg und Umgebung.

Die Dokumentation und Aufbereitung von Vorfällen dient der Sensibilisierung und Aufklärung der Stadtgesellschaft. Es ermöglicht die Entwicklung gezielter Maßnahmen zur Stärkung einer demokratischen Bewusstwerdung und Haltung sowie eines demokratischen Engagements.  

Ziele der Dokumentation von rechtsextremistischen Vorfällen

Wir unterstützen Sie bei Ihrer Suche

Suche

Ihre Spende für Menschenrechtsarbeit

Am 27. Juni ab 9 Uhr wir Ihre Spende durch die LzO verdoppelt!

Ihre Spende für Menschenrechtsarbeit

Heute am 06.12. zählt jede Spende doppelt