IBIS e.V. ist neuer Träger für die Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

IBIS e.V. ist neuer Träger für die Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

Oldenburg. Fremdenfeindlichkeit, Rassismus oder Antisemitismus – dafür ist in Oldenburg kein Platz. Die Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bietet diesen Strömungen daher die Stirn. Seit dem 1. Januar 2025 übernimmt nun IBIS e. V. die Trägerschaft der Stelle – zunächst befristet bis Ende Dezember 2029.  Der Verein erhielt die Zusage nach Begutachtung der eingegangenen Interessensbekundungen. Anlässlich der neuen Trägerschaft wurde auch der Name der Koordinierungsstelle ergänzt und präzisiert.

Zu den Aufgaben der Stelle gehört beispielsweise der Aufbau und die Koordination eines Kooperationsverbundes sowie die Vernetzungsarbeit mit bestehenden relevanten Oldenburger Beratungs- und Fachstellen. Darüber hinaus stärkt sie von Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit Betroffene in ihrer Handlungsfähigkeit.

„Wir freuen uns sehr, mit IBIS einen Träger gefunden zu haben, der sich seit über 30 Jahren für ein demokratisches Miteinander einsetzt. Auf diese Expertise bauen wir, um Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus weiterhin entschieden entgegenzutreten“, sagt Sozialdezernentin Dagmar Sachse. Die Stadtverwaltung fördert die Koordinierungsstelle im aktuellen Jahr mit 45.000 Euro.

Jährlicher Bericht und Präventionsangebote geplant

Durch die thematisch gezielte sowie langfristige Förderung sollen auch in Zukunft Bildungs- und Präventionsangebote gesichert werden. Dr. Barbara Peron, die die Leitung der Koordinierungsstelle Anfang des Jahres angetreten hat, möchte außerdem auf Toleranz und gegenseitiger Wertschätzung beruhende Entwicklungen innerhalb der Oldenburger Stadtgesellschaft unterstützen.

„Wir planen eine verstärkte inhaltliche Kooperation mit dem Amt für Zuwanderung und Integration der Stadt Oldenburg, etwa zum Rechtsextremismus-Monitoring und im Rahmen von Veranstaltungen. Außerdem werden wir einen jährlichen Bericht veröffentlichen – die Zivilgesellschaft soll sich ein möglichst realistisches Bild der politischen Lage machen können“, so Peron.

Über die neue Leiterin

Peron hat einschlägige Erfahrung im Bereich der Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit. Sie ist Expertin in der historisch-politischen Arbeit im Bereich Rechtsextremismus und Beraterin für Antidiskriminierung.

Hier geht es zur Seite der Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus.

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