Am Abend des 15.09.2018 hat sich auf dem Parkplatz eines Supermarkts im Oldenburger Stadtteil Alexandersfeld ein Fall von versuchter Körperverletzung sowie Beleidigung und Volksverhetzung ereignet. Dieser Vorfall war offensichtlich rassistisch motiviert.
An diesem Abend wollte eine syrische Familie einkaufen. Als sie bei den Einkaufswagen stand, kam ein Auto auf den Parkplatz gefahren. Das Auto fuhr aggressiv auf die Familie zu, so dass sie ausweichen musste, um nicht angefahren zu werden. Der Fahrer stieg aus und ging auf die Familie los. Er beschimpfte sie mit den Worten „Scheiß Ausländer!“ und „Geht zurück, wo ihr herkommt!“ Danach spuckte er dem Vater ins Gesicht und bedrängte die Familie, indem er den Vater wiederholt mit seiner Brust anrempelte und provozierte. Der so Bedrängte sagte dann, er solle das unterlassen, sonst werde er die Polizei anrufen. Ein Zeuge, der die Tat beobachtete, rief schließlich die Polizei an. Als der Angreifer das sah, rief er ebenfalls bei der Polizei an und behauptete, er werde von einer Gruppe Ausländer bedroht. Als die Polizei eintraf, stellten die Betroffenen Strafanzeige gegen den Angreifer.
IBIS e.V. verurteilt den Übergriff. Er zeigt deutlich: Auch in Oldenburg ist antifaschistisches Engagement der Zivilgesellschaft notwendig. Es ist notwendig, Rassismus zu kritisieren und ihm eine klare Absage zu erteilen.