Vielseitiger Bundesfreiwilligendienst (BFD)
In Oldenburg und im Landkreis Friesland
In der Menschenrechtsorganisation IBIS e.V. sammelst Du wertvolle Erfahrungen in einem freundlichen und motivierten Team.
Bei uns gibt es verschiedene Bereiche und Angebote:
Gib in der Bewerbung bitte an, für welche Bereiche und welchen Standort Du dich besonders interessierst.
Was ist wichtig für den BFD bei IBIS e.V.?
Im Freiwilligendienst erhältst du ein “Taschengeld”. Die Sozialversicherungsbeiträge werden von uns übernommen.
In insgesamt vier Seminarwochen tauschst du dich mit anderen Bundesfreiwilligen aus.
Der Freiwilligendienst wird als Wartezeit für die Studienplatzvergabe angerechnet und als Vorpraktikum anerkannt.
Ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist wie ein Freiwilliges Soziales Jahr. Bei IBIS e.V. kannst du praktische Erfahrungen in verschiedenen Arbeitsbereichen sammeln. In der Zeit des BFDs bist du die meiste Zeit in deiner Einsatzstelle. Alle paar Wochen finden Seminare, gemeinsam mit anderen Bundesfreiwilligen, statt. Hier kannst du dich beispielsweise zu sozialen und politischen Themen austauschen.
Personen, die ihre Schulpflicht erfüllt haben, können einen Bundesfreiwilligendienst absolvieren. Das heißt, auch wenn du noch minderjährig bist, kannst du einen BFD machen. Auch Menschen ohne deutschen Pass können einen Bundesfreiwilligendienst machen. In der Regel wird ein BFD in Vollzeit absolviert, alle Personen die älter als 27 Jahre sind, können ihr BFD auch in Teilzeit absolvieren.
Ein BFD dauert in der Regel ein Jahr. Die Mindestdauer beträgt 6 Monate und der Bundesfreiwilligendienst kann maximal 18 Monate lang sein.
Während deines sozialen Engagements im Bundesfreiwilligendienst kannst du verschiedene Erfahrungen sammeln. Zum einen gibt es praktische Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche. Hier kannst du herausfinden, welche Arbeitsbereiche dir gefallen und Orientierung für deine berufliche Zukunft finden. Zum anderen lernst du viele verschiedene Personen kennen und kannst viel darüber lernen, wo deine Stärken und Interessen liegen. Wenn du schon weißt, dass du eine bestimmte Ausbildung oder ein Studium im Anschluss machen möchtest, dann kann der BFD helfen, deine Vorstellungen zu konkretisieren und möglicherweise bestimmte Arbeitsfelder auszuschließen. Du hast die Chance, dich während der Seminarzeiten innerhalb deines Bundesfreiwilligendienstes mit anderen Menschen zu vernetzen und neue Kontakte zu knüpfen.
Bei IBIS e.V. bekommst du ein Taschengeld von 400€ im Monat für dein BFD in Vollzeit. Zusätzlich werden die Sozialversicherungsbeiträge von IBIS e.V. übernommen.
Wir freuen uns besonders über Bewerbungen von Menschen mit folgenden Sprachkenntnissen: spanisch, farsi, dari, französisch, kurdisch, arabisch, ukrainisch und georgisch.
“Hallo mein Name ist Wasim und ich arbeite im Deutschkurs-Büro. Zu meine Aufgaben gehört der tägliche Umgang mit Menschen. Ich helfe dabei, Anträge für neue Teilnehmende in Deutschkursen zu stellen. Und ich übersetze nebenbei. Ich sorge für Ordnung: lege Akten für Teilnehmende an, sortiere sie und erstelle Ordner für startende Kurse.
In unserem Team sind alle nett und sympathisch. Alle haben verschiedene Stärken und sie helfen mir immer. Die gute Stimmung und Zusammenarbeit machen die Arbeit mit dem IBIS-Team echt toll.”
“Hallo mein Name ist Sintje.
Seit circa einem halben Jahr bin ich nun bereits bei IBIS e.V. und es kommen dennoch immer wieder neue, vielseitige Aufgaben auf mich zu. Den Großteil der Zeit verbringe ich in der Kinderbetreuung der IBIS-Akademie. Dort helfe ich bei der Betreuung von Kindern im Alter von 0-3 Jahren, deren Eltern bei uns die Deutschkurse besuchen. Insgesamt kann ich sagen, dass mir die Zeit bei IBIS e.V. viele spannende Einblicke ermöglicht und Türen zu ganz neuen Denk- und Herangehensweisen öffnet.”
“Hallo, ich bin Schadrack Niyonkuru. Ich komme aus Burundi und mache meinen Freiwilligendienst bei IBIS e.V. in Oldenburg.
Dort nehme ich an kulturellen Veranstaltungen teil und helfe bei deren Organisation.
Ich unterstütze Berater_innen im Fachbereich Beratung und Therapie bei ihrer Arbeit. Ich helfe auch gelegentlich bei der Verständigung mit Klient_innen, die sich an IBIS e.V. wenden, aber noch nicht gut auf Deutsch sprechen können. Dafür übersetze ich zwischen Französisch und Deutsch sowie Englisch und Deutsch.”
“Ich bin Julia und mache seit November 2023 meinen Bundesfreiwilligendienst bei IBIS e.V.
Ich bin in den Bereichen Lernförderung, Café-IBIS und Empfang tätig. In der IBIS-Lernförderung organisiere ich mit meinen Kolleginnen gemeinsam Nachhilfe für Kinder und Jugendliche. Zum Teil beantworte ich auch selbst Fragen zu unseren Angeboten.
Da ich verschiedene Fremdsprachen spreche (Arabisch, Französisch und Englisch), kann ich auch in anderen Fachbereichen unterstützen, in dem ich übersetze. Im Projekt “Gemeinsam Aktiv” helfe ich den Teilnehmenden, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Ich arbeite gerne in diesen Bereichen, weil ich es mag mit Menschen zu kommunizieren und ihnen zu helfen. Das Team, in dem ich arbeite, ist sehr nett und hilfsbereit. Ich wurde von allen sehr gut aufgenommen.”
“Ich bin Jabor und ich bin seit dem 15.09.2023 bei IBIS e.V. tätig. Meine Aufgabenbereiche sind sehr verschieden. Ich arbeite bei der IBIS-Akademie in der Organisation von Deutschkursen. Da sind meine Aufgaben: Übersetzung, Akten sortieren, Kursevaluation, Fahrtkostenanträge. Die Zeit im BFD ist für meine Zukunft definitiv vorteilhaft, da man durch diese Erfahrung so einiges mitnehmen kann. Mein Selbstvertrauen ist z.B. deutlich gestiegen. Diese Eigenschaft ist sehr wertvoll und im jedem Bereich, vor allem, weil ich bald zur Bundeswehr gehe.”
“Ich mache meinen Bundesfreiwilligendienst bei IBIS e.V.
Ich arbeite im Fachbereich Kultur und politische Bildung. Ich helfe bei der Öffentlichkeitsarbeit, übernehme gestalterische Aufgaben, helfe bei administrativen Aufgaben und unterstütze bei der Durchführung von Veranstaltungen.
Der BFD bei IBIS e. V. ist eine schöne Möglichkeit für mich, meine Sprachkenntnisse zu verbessern und systematische Arbeit kennenzulernen. Ich komme aus einem anderen Land, indem ich im gleichen Bereich gearbeitet habe. Trotzdem lerne ich viel Neues kennen, das mir in meiner bisherigen Arbeit nicht begegnet ist.
Auf jedem Fall ist der Freiwilligendienst sehr nützlich für meine zukünftige Arbeit. Außerdem mag ich das Team sehr! Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit, der BFD hilft mir auf meinem Arbeitsweg.”
“Hi, mein Name ist Mika.
Ich helfe bei IBIS e.V. zum Beispiel dabei, Veranstaltungen vorzubereiten und zu betreuen. Häufig kommen auch kleinere gestalterische Aufgaben auf. Und wenn es Flyer zu verteilen oder Plakate zum Aufhängen gibt, übernehmen wir im BFD das. Dabei gehen wir oft an die Uni oder zu Cafés in der Innenstadt.
Ich habe mich für diesen Bereich entschieden, weil ich mich für interkulturelle Kommunikation und Offenheit begeistern kann. Nachdem ich mir die Arbeit von IBIS e.V. genauer angeschaut habe, war für mich klar: Ich möchte ein Teil davon sein.”
Hallo,
ich bin Lara, 19 Jahre und habe vom März 2021 bis Februar 2022 meinen Bundesfreiwilligendienst bei IBIS e.V. gemacht. IBIS e.V. – das ist die Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e.V. Sie setzt sich für das friedliche Zusammenleben von Menschen jeder Herkunft ein. Das macht IBIS e.V., indem es Bildungs- und Beratungsangebote zur Förderung von Teilhabe und Abbau von Benachteiligung schafft, Beratung und Unterstützung im Arbeitsfeld Flucht, Migration und Asyl bietet und politische Bildung und interkultureller Begegnung fördert. In meinen BFD habe ich bei IBIS e.V. die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsplanung kennenlernen können.
In dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit konnte ich lernen, wie die Abläufe in der Öffentlichkeitsarbeit funktionieren. Ich habe in verschiedenen Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit mitgearbeitet. So konnte ich mich z.B. bei der Erstellung von Flyern und Grafiken kreativ ausleben, Newsletter erstellen, an unserer Website arbeiten und unsere Social-Media-Kanäle bespielen.
Durch die Öffentlichkeitsarbeit für verschiedene Fachbereiche, habe ich einen guten Überblick über die Arbeit von IBIS e.V. erhalten können und gelernt wie ich verschiedene Zielgruppen (z.B. durch einfache Sprache) am besten erreichen kann und was ich bei verschiedenen Gruppen (z.B. Deutschlernenden) bedenken sollte.
In der Veranstaltungsplanung konnte ich bei der Planung und Durchführung von verschiedenen Veranstaltungen mithelfen. Besonders Spaß gemacht hat mir die Mitarbeit im Projekt „Sprachraum und Gesellschaft“. Das ist ein Sprachcafé. Im Sprachraum habe ich erfahren, wie ich gemeinsam mit Menschen Deutsch lerne und habe den Umgang mit Sprachbarrieren gelernt. Gerade in der Corona-Zeit war es schön unter Schutzmaßnahmen mit Menschen zusammenarbeiten zu können. Natürlich hat es am Anfang einiges Umdenken erfordert, damit wir trotz Pandemie Präsenzveranstaltungen durchführen konnten. Doch dank Kontaktnachverfolgung, Tests, Impfungen und weiteren Hygienemaßnahmen war es uns möglich etwas Leben in das IBIS-Café zu bringen. Wir konnten sogar gemeinsame Lern-Ausflüge machen! Außerdem hat mir die Arbeit dort geholfen, die Lebensrealität von Geflüchteten besser zu verstehen, da ich vorher wenig Kontakt mit Geflüchteten hatte. Das gemeinsame Lernen und die lockere und offene Atmosphäre im Sprachraum hat mir sehr viel Freude bereitet und es war schön, nette Menschen mit verschiedenen Hintergründen kennenlernen zu können und voneinander zu lernen.
Ich konnte auch in die politischen Bildungsarbeit von IBIS e.V. reinschnuppern. Durch meine Mitarbeit bei den Argumentationstrainings, also durch die Teilnahme an Trainings und die Beschäftigung mit den Trainingskonzepten, konnte ich besser lernen, wie ich gegen verschiedene Diskriminierungsformen argumentieren kann, wo sie herkommen und wie ich sie erkenne. Auf der Website habe ich an der Rubrik „Wissenswertes“ mitgearbeitet, durch diese und verschiedene andere Recherche-Aufgaben, Fortbildungen und die Bildungsmaterialen, die mir zu Verfügung gestellt wurden, konnte ich mich weiter für verschiedene Diskriminierungsformen sensibilisieren und lernen was ich gegen sie tun kann und an welchen Strukturen und Wissenslücken ich auch in meinen Kopf noch arbeiten muss. Ich habe mein Wissen über diskriminierungssensible Sprache weiter ausbauen können und hoffe so, präzisier und inklusiver, nichtdiskriminierend kommunizieren zu können.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich durch die Arbeit bei IBIS e.V. in den verschiedenen vielfältigen Bereichen verschiedene Fähigkeiten erlernen konnte. Ich konnte einen guten Überblick über den Verein erhalten und mich selbst im Bereich Diskriminierung weiterbilden und reflektieren. Ich habe durch die Arbeit mit Geflüchteten und verschiedenen Zielgruppen gelernt, verschiedene Wissensstände und Lebensrealitäten mitzudenken. So konnte ich lernen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zu erreichen, wir konnten gemeinsam an etwas arbeiten und miteinander und voneinander lernen. Das Team von IBIS e.V. hat mir gezeigt, wie ich im Team zusammenarbeite, wie ich Verantwortung übernehme, Kritik formuliere und annehme. Meine Zuständigkeiten und der bestärkende und der offene Umgang im Team haben meine Selbstsicherheit sehr gestärkt. Allgemein bin ich sehr froh über all die Erfahrungen, die ich in meinem BFD bei IBIS e.V. machen konnte und hatte trotz Corona ein sehr spannendes, vielseitiges und lehrreiches Jahr, in dem ich viel Spaß hatte.