30 Jahre IBIS e.V. – 2002 bis 2005

Chronik 2002-2005

2003 entsteht unter dem Dach von IBIS e.V. die Oldenburger Antidiskriminierungsstelle. Da es zu der Zeit noch keine rechtlichen Grundlagen fรผr die Antidiskriminierungs-arbeit gibt, wird sich bei dieser Arbeit zunรคchst auf allgemeine gesetzliche Grundlagen berufen. In der Antidiskriminierungsarbeit stehen vor allem die Beratung und Aufklรคrung im Vordergrund.

Der Verein erwirbt die Anerkennung als Ausbildungstrรคger und kann seitdem die Mรถglichkeit anbieten, eine Ausbildung zu machen, beispielsweise zur sogenannten Bรผrokauffrau oder zum Bรผrokaufmann, oder zur Veranstaltungskauffrau bzw. zum Veranstaltungskaufmann. AuรŸerdem erweitert IBIS e.V. in den frรผhen 2000er Jahren das Repertoire an Aufklรคrungsprojekten fรผr Schulen und Kindertagesstรคtten. Eines dieser Projekte wird 2004 durchgefรผhrt: Bei dem Projekt โ€žAus erster Hand โ€“ Migrant_innen erzรคhlenโ€œ stellen Menschen mit Migrationsbiografie ihr Herkunftsland und damit verbunden ihre jeweilige Lebensgeschichte in Schulklassen vor. Das lebensnahe Projekt ermรถglicht auch Schรผ-ler_innen ohne Migrationserfahrung einen persรถnlichen Zugang zur Lebensrealitรคt von Menschen mit Migrationsbiografie. Darรผber hinaus wird der Verein als Service- bzw. Beratungsstelle fรผr โ€žSchule ohne Rassismus โ€“ Schule mit Courageโ€œ eingerichtet. Dieses Projekt soll Kindern und Jugendlichen die Mรถglichkeit geben, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.

2004 wird anlรคsslich des โ€žInternationalen Tages gegen Rassismus“ das Theaterstรผck โ€žKleine Engelโ€œ รผber die Situation von Asylsuchenden auf dem Arbeitsmarkt aufgefรผhrt. 2003 beginnt die Arbeit mit Geflรผchteten und im Zuge dessen startet auch das erste Projekt zur Unterstรผtzung von geflรผchteten Kindern. Die Arbeit mit Geflรผchteten ist seitdem eine der Kernaufgaben des Vereins. Seit 2005 hat IBIS e.V. die erste offizielle โ€žFlรผchtlingsberatungsstelleโ€ in Oldenburg inne.

2004 wird der Verein Entsendeorganisation fรผr den โ€žEuropรคischen Freiwilligendienstโ€œ. Dieser Dienst ermรถglicht Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Teilnahme an einem gemeinnรผtzigen Projekt im Ausland. 2005 tritt das Zuwanderungsgesetz in Kraft, das fรผr Menschen mit Migrationsbiografie einen Rechtsanspruch auf โ€œIntegrationskurseโ€ enthรคlt.

Weil die Fรถrdermittel fรผr die Integrationskurse und die Flรผchtlingsberatung bereits 2003 beantragt wurden, konnte 2005 direkt mit der Arbeit begonnen werden: Der Verein erhรคlt die Zulassung als Integrationskurstrรคger.

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