Internationale Wochen gegen Rassismus bei IBIS e.V.

Seit den 1990er Jahren finden in Deutschland einmal im Jahr die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Vom 11. bis zum 24. März 2019 soll durch Tausende von bundesweiten Veranstaltungen das Bewusstsein der gemeinsamen Verantwortung für Minderheiten geschärft werden. Zu diesem Anlass lädt IBIS Interkulturelle Arbeitsstelle e.V. zu sechs Veranstaltungen ein:

Programm Internationale Wochen gegen Rassismus 2019

Montag,  11. März 2019
Workshop: Möglichkeiten und Grenzen selbstorganisierter Unterstützung
für Betroffene rechter
Gewalt
Rechte Gewalt ist alltäglich – sie baut auf unterschiedlichen Motivationen auf und äußert sich in den verschiedensten Formen. Sie zeigt sich in abfälligen Bemerkungen oder Blicken, in Bedrohungen oder Einschüchterungen und mündet zum Teil in körperlichen Angriffen. Wie kann ich Betroffene nach einer solchen Tat gut unterstützen? Wie mache ich das, ohne zu bevormunden oder zu überfordern? Wie kann Solidarität angemessen gestaltet werden? Wo liegen meine persönlichen Grenzen? Diesen und weiteren Fragen wollen wir in dem Workshop nachgehen und sie gemeinsam diskutieren.

UHRZEIT           14.00 – 18.00 Uhr
ORT                    Seminarraum 202, 2.Stock,  Kaiserstraße 14,  Oldenburg
EINTRITT          frei
ANMELDUNG Per E-Mail an veranstaltung@ibis-ev.de bis zum 08.03.19
PLÄTZE              max. 20 Teilnehmer_innen

Freitag, 15.März & Samstag, 16. März 2019
Hörspielmusical „Die Flucht“
„Die Flucht“ ist ein Hörspielmusical, das die Geschichten von zwei Kindern auf der Flucht vor dem Krieg erzählt: Der kleine Akim flieht 2015 vor dem syrischen Bürgerkrieg und Joachim versucht 1944 den Schrecken des Zweiten Weltkrieges zu entkommen.
Das Künstler_innenkollektiv „Honolulu Babies“, das Musiker_innen aus der Elfenbeinküste, dem Iran, Eritrea und Deutschland vereint, hat gemeinsam mit Schüler_innen der Förderschule Wichern in Ganderkesee über mehrere Monate die Geschichte entwickelt, den Text eingesprochen und mit selbstkomponierter Musik unterlegt.
„Die Flucht“ wird an diesem Wochenende erstmalig in Oldenburg aufgeführt. Einzelne Hörspielsequenzen werden mit Livemusik von den Honolulu Babies unterlegt.

UHRZEIT           ab 19 Uhr
ORT                    IBIS-Halle, Klävemannstraße 14, Oldenburg
EINTRITT          8 Euro –  oder du lässt zwei Würfel über den Eintrittspreis entscheiden
VVK                    6 Euro im Café IBIS ab dem 04. März werktags  9 – 17 Uhr

Dienstag , 19. März 2019
Iranisches Neujahrsfest „Nouruz“/Feuerlauf
Weltweit wird Nouruz von mehr als 300 Millionen Menschen gefeiert Auch in diesem Jahr möchten wir wieder mit Menschen unterschiedlicher Kulturen das Tschahar Shanbe Suri Feuer entzünden und damit einen der wichtigsten Bräuche des Nouruz, des iranisch-kurdischen Neujahrsfestes, überliefern.

UHRZEIT              ab 18:30 Uhr
ORT                       Café IBIS, Klävemannstraße 16, Oldenburg
EINTRITT             3 Euro incl. Essen  (Kinder frei)

Mittwoch,  20. März 2019
„Bleibeperspektive, eine machtvolle Praxis“
An diesem Abend diskutieren wir gemeinsam, welche Auswirkungen der Status „Bleibeperspektive“ auf Menschen hat, die auf der Flucht sind, und wie solche machtvolle Praktiken in therapeutischen und pädagogischen Prozessen berücksichtigt werden können.

Wir zeigen den Dokumentarfilm „Bleibeperspektive, eine machtvolle Praxis“, der die Geschichte von drei Zugewanderten in Deutschland zeigt und dabei die Auswirkungen der Bleibeperspektiven mit ihrem beruflichen Leben verwebt: es geht um Bashar, der in Syrien studiert hat; Amar, der nach drei Jahren Kampf seine Familie nachholen konnte; Joseph, der als  Minderjähriger aus Ruanda floh. Neben den Hauptakteuren kommen Personen zu Wort, die für Behörden tätig sind. Eine weitere Perspektive wird durch Prof. Dr. Paul Mecheril beleuchtet. Er beschreibt aus rassismuskritischer Sicht die Auswirkungen der jeweiligen Bleibeperspektive auf die Menschen. Dieser Aspekt wird an dem Abend noch ausführlicher erläutert, da Prof. Dr. Paul Mecheril bei IBIS e.V. zu Gast ist und im Anschluss an den Film das Publikumsgespräch leitet.  Gemeinsam möchten wir diskutieren, wie die Gesetzgebungen, die politischen Vorgaben und die Rechtsprechungen machtvoll in das Leben der Geflüchteten eingreifen und wie dies in therapeutischen und pädagogischen Prozessen berücksichtigt werden muss.

Der Abend richtet sich insbesondere an Sozialarbeiter_innen und Psychotherapeut_innen, aber auch interessierte Personen, die sich mehr mit einem machtkritischen Diskurs auseinandersetzen wollen, sind herzlich zur Veranstaltung „Bleibeperspektive, eine machtvolle Praxis“ eingeladen.

UHRZEIT              ab 19:30 Uhr
ORT                       IBIS-Halle, Klävemannstraße 14, Oldenburg
EINTRITT             frei

In Kooperation mit: Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. (BAfF).

Freitag, 22. März 2019
Kleidertausch-Party
Ob T-Shirt, Hose, Kleid oder Accessoires: jede_r ist eingeladen, bei der Kleidertausch-Party alte Lieblingsstücke mitzubringen und sich „neue“ wieder mit nach Hause zu nehmen. Das Mitbringen der alten Lieblingsstücke ist aber kein Muss. Du kannst auch ohne Tauschartikel vorbei kommen und einfach nur „neue“ Kleidung mit nach Hause nehmen.
Bei Kaffee, Tee und Gebäck können alle miteinander ins Gespräch kommen und zugleich „neue“ Kleidung für sich entdecken.

UHRZEIT               von 15 bis 18 Uhr
ORT                         IBIS-Halle, Klävemannstraße 14, Oldenburg
HINWEIS              Gerne kann guterhaltene Kleidung ab Donnerstag,
den 21. März im Café IBIS abgegeben werden

Die Veranstaltungen werden gefördert durch die Stadt Oldenburg (Amt für Zuwanderung und Integration) und durch die Amadeu Antonio Stiftung.

Einlassvorbehalt – IBIS e.V. behält sich vor, vom Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die (neo-)nazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der (Neo-)Naziszene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu den Veranstaltungen  zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

Alle Informationen findet ihr auch auf unserem Flyer:

Flyer_IWgR 2019

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