Drohende Kürzungen bei der Förderung der Freiwilligendienste

„Hi, ich bin Celina, ich mache seit August 2022 meinen Bundesfreiwilligendienst bei IBIS e.V. Der BFD ist eine große Bereicherung für mich. Er half mir nicht nur, mir mehr Klarheit über meinen zukünftigen beruflichen Werdegang zu verschaffen und schon vor meinem Studium Praxiserfahrung zu sammeln, sondern auch, mich persönlich weiterzuentwickeln. Ich habe neue Interessen entdeckt, konnte an meinen Schwächen arbeiten und meine Stärken ausbauen. Außerdem habe ich viele neue Menschen und Lebensrealitäten kennengelernt und konnte so meinen Horizont erweitern.“

– Celina

Nun plant das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Förderung der Freiwilligendienste (FSJ, FÖJ, FIJ und BFD) im nächsten Jahr um 78 Millionen Euro, fast ein Viertel der bisherigen Förderung, zu kürzen. Das bedeutet bereits 2024 einen Verlust von 25.000 bis 30.000 Plätzen. Wichtiges Engagement in Kitas, Schulen und Pflege, im Sport, Naturschutz und in sozialen Organisationen werden damit gestrichen. Auch hier gilt: Was weg ist, ist weg. Einmal gestrichene Angebote lassen sich nur aufwendig wiederherstellen.

Da die Freiwilligendienste eine wichtige Brücke für junge Menschen sind, sich auch beruflich in Erziehung, Pflege und in anderen sozialen Berufen zu engagieren, können die Streichungen den Fachkräftemangel in diesen Bereichen zusätzlich verschärfen.

IBIS e.V. kritisiert diese Kürzungen. Sie würden bedeuten, dass jeder vierte Platz im Freiwilligendienst wegfällt. Dies würde sich auch direkt auf die Arbeit unseres Vereins auswirken: Für IBIS e.V. sind Freiwilligendienstleistende – wie für viele andere gemeinnützige Organisationen auch – eine große Unterstützung.

Auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel und die Tatsache, dass Freiwilligendienste die berufliche Zukunft junger Menschen maßgeblich beeinflussen und ihnen bei der Berufsfindung helfen können, erachten wir diese Kürzungen als nicht sinnvoll.

Die Petition “Freiwilligendienste stärken!” hat bereits die nötige Stimmenanzahl für eine Anhörung im Bundestag erreicht. IBIS e.V. hofft, dass die vorgesehenen Kürzungen korrigiert werden.

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